Test: Kane & Lynch: Dead Men

Ein Männlein steht im Walde….
Der, neben der abflachenden Story, wohl größte Kritikpunkt ist die KI der Widersacher in den Missionen wie auch im Multiplayermodus. So reagieren die Gegner teils zu langsam oder einfach gar nicht, wenn ein Schuss direkt neben ihnen in der Wand einschlägt und einige Fliesen zerspringen lässt. Weiterhin übersehen uns diese in zahlreichen Fällen und fokussieren sich auf unseren Partner. Ein passendes Beispiel dazu findet sich in der oben beschriebenen Mission in einer Diskothek. Während sich Kane und Lynch, der hierbei eine entführte Frau auf den Schultern trägt, den Weg durch die gefüllte Disco bahnen, begegnet man immer wieder Türstehern und Bodyguards, die mit erhobener Waffe und Taschenlampe durch die Menge spazieren. Wer nun glaubt, dass diese Gesellen, sofern wir entdeckt wurden, Hilfe rufen oder gar auf und schießen, liegt falsch. So marschieren diese schnurstracks an unsrem Protagonisten vorbei auf unsren Partner zu, bleiben kurz stehen und sinken letztlich von uns angeschossen zu Boden.

Doch auch in weiteren Fällen blicken uns Gegner sekundenlang genau in die Augen, bleiben jedoch seelenruhig stehen während sie in anderen Missionen auf der Suche nach Deckung planlos in der Gegend umherirren. In diesen Momenten fragt man sich ebenfalls warum die Entwickler ein umständliches Deckungssystem integriert haben. Dies scheint mit Blick auf die KI nämlich mehr als überflüssig.

23.12.2007 : Patrick Schröder