Test: Assassin's Creed

Das Adlerauge
Ganz recht. Wer einem Kampf aus dem Weg gehen will sucht sein Heil in der Flucht. Sobald ihr den Blickkontakt zu euren Feinden unterbrochen habt, reicht es aus, sich in einen Heuhaufen zu stürzen, in einem von vielen auf den Dächern verteilten Holzverschlag auszuharren oder in einer Gruppe von Gelehrten unterzutauchen. Euren Rückzug erschweren einerseits die Menschenmassen, die sich in den Städten tummeln und andererseits die äußerst agilen Feinde, die sich hartnäckig an euch heften und nur schwierig abzuschütteln sind. Im Kampf hingegen wirken sie oft unbeholfen und lebensmüde, da sie euch nicht selten ins offene Messer laufen.

In spielerischer Hinsicht ist ebenfalls das Planen von größeren Attentaten nicht zu verachten. Die auf Häuserdächern wachenden Augen diverser Bogenschützen sollten beispielsweise bereits im Vorhinein geschlossen werden. Eine gewisse Umgebungskenntnis, die eurer Flucht zu Gute kommt ist sicherlich ebenfalls zu empfehlen. Als nützliche Hilfe verfügt ‚Altair‘ zudem über sein so genanntes „Adlerauge“. Dieses erlaubt euch dank Farbgebung normale Bürger von Feinden oder Missionszielen zu unterscheiden, was in Anbetracht der Schar an Menschen sicherlich von Vorteil ist.

Es bleibt in der Folge festzuhalten, dass die Spielmechanik von Assassin’s Creed über jeden Zweifel erhaben ist. Es wurde eine ausgewogene Mischung aus Kletter- und Kampfeinlagen gefunden, beide Spielelemente erfreuen sich an einer perfekten Bedienung, wobei ein knackiger Schwierigkeitsgrad und die clevere Planung eines Attentats für genügend Herausforderung sorgen.

14.11.2007 : Michael Keultjes