Test: Blazing Angels: Squadrons of WWII

Was gibts auf die Augen und Ohren?
Wer sich die Demoversion von Blazing Angels vom Xbox Live-Marktplatz heruntergeladen hat, und nur die Übungsmission gespielt hat, der wird vielleicht von der grafischen Präsentation enttäuscht gewesen sein. Bis auf die Weitsicht war in diesem Level relativ wenig Beeindruckendes zu finden. Erschwerend kommt hinzu, dass das Spiel in HD-Auflösung vor allem in dieser Mission deutlich ruckelt.

Wer nun aber das Spiel bis zur dritten Mission in der Hauptkampange gespielt hat, der wird spätestens hier eines Besseren belehrt: In der dritten Mission schlagt ihr eine Luftschlacht über London – und was euch da grafisch geboten wird, lässt euch staunen: Phänomenale Weitsicht, detaillierte Häuser, geniale Licht- und Raucheffekte und bei dieser Grafikpracht auch in HD-Auflösung erstaunlicherweise so gut wie keine Framerateneinbrüche. Die Darstellung wird allerdings ein wenig durch den bei der Beschleunigung des Flugzeuges auftretenden Unschärfe-Effekt getrübt. Dieser erzeugt zwar ein höheres Geschwindigkeitsgefühl, er kommt etwas übertrieben daher. Ein bisschen weniger wäre hier mehr gewesen.

Die Sounduntermalung ist relativ gut gelungen. Die Spielmusik ist mit ihren orchestralen Klängen stimmig und zum Thema passend. Die Soundsampels der Explosionen, Schussgeräusche etc. sind auch ordentlich. Etwas zu bemängeln sind die Sprecher der Soldaten – vor allem die der Deutschen. Das Spiel hat eine komplett englische Sprachausgabe; leider sprechen die Deutschen mit einem schon etwas übertriebenen Akzent.

31.03.2006 : Pierre Schoberth