Test: Blazing Angels: Squadrons of WWII

Auf in den richtigen Kampf!
Die Übungsmission ist Geschichte: Los geht's! Die ersten beiden "richtigen" Missionen bringen euch nach Dünkirchen und dort geht es das erste mal ordentlich zur Sache: Neben der Aufgabe, euch von gegnerischen Jägern und Bombern zu entledigen, gilt es eine Brücke zu verteidigen und zwar solange, bis euere Kameraden am Boden die Brücke überquert haben – danach müsst ihr das Bauwerk durch Bomben zerstören, um die Deutschen an einer Überquerung des Flusses zu hindern.

Der Missions- bzw. Spielablauf ist allerdings teilweise etwas unübersichtlich. Da es dem Spiel an einer deutschen Synchronisation der Stimmen fehlt, wird euch die Übersetzung im oberen Bildschirmbereich eingeblendet. Allerdings reden die Piloten aber auch über Dinge, die bei der Mission ohne Belang sind, und da diese auch übersetzt werden, ist das im Kampfgeschehen manchmal zuviel des Guten. Man verpasst eventuell die eine oder andere wichtige Information.

Auch kann es vorkommen, dass auf den ersten Blick nicht klar ist, wie ihr das Missionsziel erreicht. Als Beispiel sei hier die Mission „Wüstenaufklärung“ genannt. In dieser ist euer Hauptziel das Fotografieren von deutschen Stellungen in der Wüste. Nachdem ihr von einem Flugzeugträger gestartet seid, wird euch die Funktion der Kamera erklärt. Diese ist abhängig von der geflogenen Höhe und Geschwindigkeit über dem Zielbereich: Euch werden zwei Anzeigen eingeblendet; die eine zeigt an, ob ihr euch nahe genug am Ziel befindet, die andere zeigt den Auslösebereich. Ihr müsst nun so fliegen, dass ihr in Zielreichweite kommt und das Ziel solange anvisiert, bis der Auslösemodus abgeschlossen ist. Erreicht ihr beides, wird eine erfolgreiche Aufnahme des Ziels gemacht.

Nach der Erklärung und drei Probeaufnahmen startet ihr eure Mission in die Wüste. Die Sicht wird hier durch einen Sandsturm erschwert. Fliegt ihr nun weiter ins Wüsteninnere, schnappt ihr deutschen Funkverkehr auf. Ihr findet die deutschen Stellungen aber nur, wenn ihr euch am Funkverkehr orientiert: Wird dieser schlechter, müsst ihr die Richtung solange ändern, bis er sich wieder bessert. Irgendwann erreicht ihr dann die deutsche Stellung und müsst schließlich ein Foto von ihr machen. Im Grunde ist diese Zielsuche durch die fehlende optische Zielmarkierung recht realistisch, allerdings sollte dies etwas besser erklärt werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass ihr anfangs erstmal total planlos in dem Sandsturm umherfliegt und dem Funkverkehr kaum Beachtung schenkt, ist relativ groß.

Der Schwierigkeitsgrad des Spiels an sich ist relativ ausgewogen, vor allem in den Anfangsmissionen solltet ihr keine allzu großen Schwierigkeiten haben, diese zu bestehen. Erst in den späteren Missionen steigt der Schwierigkeitsgrad etwas, aber nicht dramatisch, an.

Am Ende eines Levels wird euch eine Missionsstatistik eingeblendet. Je nachdem wie gut ihr die Aufgabe abgeschlossen habt, erhaltet ihr eine entsprechende Wertung und einen dementsprechenden Rang. Je besser ihr abschneidet, desto mehr Flugzeuge werden euch für die weiteren Einzelspieler-Modi des Spiels freigeschaltet. Die vergebene Wertung ist auch entscheidend für das Erreichen der bei Xbox Live zu erzielenden Erfolge.

31.03.2006 : Pierre Schoberth