Test: The Punisher

I dont like Mondays
Die Geschichte rund um den Punisher basiert auf den bekannten Comics. Erzählt wird sie in einer großen Rückblende im Knast, wo Frank Castle in einer umfassenden Befragung nach und nach seine Erlebnisse –und damit die einzelnen Missionen- schildert. Sein dreiwöchiger „Amoklauf“ wird euch und den Polizisten so Schritt für Schritt erklärt. Die Überschneidungen aus Gegenwart und Vergangenheit werden in interessanter Weise erzählt. Die Steuerung eures Alter Egos funktioniert in gewohnter Manier. Während eurer Mission blickt ihr dem Punisher über die Schulter. Mittels linkem Stick bewegt ihr ihn in die gewünschte Richtung. Der rechte Stick dient zur Kontrolle der Sicht. Das umfangreiche Waffenarsenal, welches unter anderem aus Pistolen, einer Shotgun, einer Rifle und zahlreichen Granaten besteht, wird über die Buttons gewählt. Natürlich ist ein Wechsel in die First-Person Ansicht zum besseren Zielen jederzeit möglich. Beim Anvisieren blickt ihr über die rechte Schulter eures Helden. Doch nicht genug mit einem Schießprügel. Inspiriert von Actionheld Max Payne packt Frank Castle auch schon mal eine zweite Wumme aus, um besonders schwere Gegner vom Bildschirm zu pusten. Die kommen zwar selten, dann aber äußerst todbringend vor. Hier helfen nur Strategie und gute Reaktionen weiter. Unsinniges Feature: Wollt ihr bei zwei Parallelwaffen eine der beiden nachladen, wirft der Punisher die andere seelenruhig von sich weg. Gerade bei mehreren Gegnern führt dies oft zu nervigen Scharmützeln mit den Feinden. Doch was wäre ein Shooter ohne den beliebten Bullettime-Effekt. Hier heißt er „Slaughter-Mode“, verspricht jedoch den gleichen wirksamen Effekt. Wenn ihr diesen erst einmal ausgelöst habt, verlangsamt sich alles um Castle herum, wird schwarz-weiß, und erlaubt euch somit eure Kontrahenten besser zu erledigen. So in die Zeitverlangsamung hineingezogen, wird jeder über die rechte Schultertaste abgegebene Schuss zu einer tödlichen Kugel für eure Widersacher. Doch Vorsicht: Auch die Slaughter-Time ist nur begrenzt verfügbar und muss sich erst wieder aufladen. Achtet also immer mit einem Auge auf eure Balken. Zu dem blauen Slaughter-Balken gesellt sich eure Lebensenergie, welche ihr immer wieder auffrischen könnt. Wer sich mit den Bleispritzen allein nicht begnügen will, darf seine Gegner noch mit einem Quick-Kill ins Jenseits befördern. Der Quick-Kill erinnert in seiner Brutalität ein wenig an „Manhunt“. Mit Waffen oder der bloßen Hand vollführt der Punisher zahlreiche Moves, die relativ ausführlich dargestellt und inszeniert werden.

15.07.2005 : Marc Heiland