Test: Sonic The Hedgehog

Schnell, schneller, Sonic?
Auf den ersten Blick unterscheidet sich 'Sonic – The Hedgehog' nicht von herkömmlichen Teilen der Serie. Immer noch rast und hüpft der charismatische Igel mit einer enormen Geschwindigkeit durch die einzelnen Levels und legt dabei seinen Fokus weniger auf das Lösen von Rätseln. Das Speedfeeling bleibt hier unangetastet. Rampen und Sprungfedern findet man in den linearen Arealen genau so oft, wie Beschleunigungsfelder und Schienen, die für einen Grind im Sinne von Tony Hawk oder einen spannenden Freiflug dienen. Der blaue Igel hat alle Hände voll damit zu tun, den Strom an Feinden zum Versiegen zu bringen. Kein Problem für Sonic, er lässt wahlweise seine Fäuste oder seine Sprungkraft in Form einer beherzten Homing-Attacke sprechen. Der Doppelsprung hat es somit auch wieder in das fertige Spiel geschafft.

Um das Überleben auch in hektischen Situationen zu gewährleisten, wurden einige Hilfen eingebaut. Zum einen gibt es an bestimmten Punkten der Level kurze Tipps, was sich vor allem gegen Anfang des Spiels als wahrer Segen herausstellt, denn an so manchen Stellen gerät man in die „Trial & Error“-Phasen – nervig, aber Sonic-Standard.

Der Spielablauf folgt leider nicht, wie im Vorfeld erwartet, einem GTA ähnlichen Spielprinzip, sondern bietet vielmehr gewohnte Kost. Hat man im Verlauf der Geschichte Sonic, Silver und Shadow freigeschaltet, darf man wahlweise eine der drei Geschichten weiterspielen. Diese kreuzen sich jedoch an bestimmten Punkten im Spiel. Abseits dieser Aufgaben warten massig Nebenmissionen auf euch. Ihr dürft dann beispielsweise einem älteren Herrn unter die arme Greifen und seine Apfelernte in die dafür vorgesehenen Körbe verfrachten. An anderer Stelle ist euer Geschick gefragt und ihr müsst eine bestimmte Zahl an Ringen passieren, um den Wachmann zu beeindrucken. Das Meistern dieser Aufträge ist aber für die Bewältigung der Story nicht zwingend notwendig.

01.12.2006 : Patrick Schröder