Test: Black

Stimmung und Umfang des Gun Pornos
"Komische Überschrift", wird der ein oder andere denken, allerdings bezeichnen die Entwickler von Black, Criterion Games, ihr Machwerk als solches, da wie angesprochen die Waffen im Mittelpunkt stehen. Entsprechend hat man auch auf übertriebene Schießeisen verzichtet, neben Sturmgewehr, Pistole mit Schalldämpfer und Schrotflinte, findet man noch eine Sniper Variante und den obligatorischen Raketenwerfer. Abgesehen von der Handfeuerwaffe lässt sich maximal nur eine andere Waffe mit herumschleppen, hier setzt man also aus irgendeinem unverständlichen Grund etwas mehr auf taktische Auswahl.

Die langen Levels wurden ja bereits angesprochen, allerdings gibt es von eben diesen nur acht Stück. Je nach eigenem Können hat man Black trotz der Tatsache, dass es alles andere als leicht ist, in der Regel in unter 10 Stunden reiner Spielzeit durchgespielt. Manche reden sogar davon, dass man es in unter 5 Stunden absolvieren könne. Für echte Shooter-Experten auf Konsolen wohl durchaus machbar.

Soundtechnisch überzeugt der Ego-Shooter dafür wieder genauso wie grafisch. Sämtliche Explosionen und Waffenfeuer klingen durchweg sehr gelungen. Zwar ist die Musik mit durchaus bemerkenswertem Aufstand entstanden, nur leider kommt diese viel zu selten und kurz zum Einsatz, was sehr zu bedauern ist. Dafür lässt sich aber der eigene Soundtrack im Spiel nutzen, was für Shooter nicht normal ist.

16.03.2006 : Christian Witte