Test: Black

Ernüchterung tritt auf den Plan
So schön sich das ganze eigentlich spielt, fallen doch ein paar negative Punkte schwer ins Gewicht. So kommt es sehr oft vor, dass man sich dabei erwischt, selbst aus nächster Nähe ein ganzes Magazin in einen Feind zu jagen, denn dieser scheint wohl doch eine arg starke schusssichere Weste zu besitzen. Kopfschüsse helfen hier, allerdings sind die Trefferzonen nicht gerade genau, was das Ganze nicht zwangsläufig einfacher gestaltet. Ein Grund mehr, öfter die Umgebung zur Hilfe zu benutzen, um sich der Feinde zu entledigen. Sämtliche Levels wurden im Grunde abwechslungsreich gestaltet, mal ist man in Städten und Gebäuden unterwegs, dann in einem hübschen Wald, der mit Lichteffekten und passenden Geräuschen nur so glänzt. Der negative Punkt ist hier ganz klar eine fehlende Karte, da die Areale sehr großzügig angelegt wurden, hinzu kommt ein absolut untaugliches Speicherpunkte-System.

Der Spielspass leidet nämlich darunter, wenn man nach 30 Minuten umherlaufen einen Sniper nicht gesehen hat und daraufhin wieder das Ganze von vorne erleben darf, samt der nicht abbrechbaren Videosequenz vor Levelstart. Auch nachdem man ein Primärziel erledigt hat, wird nicht etwa gespeichert - nein, nur an den seltensten und relativ unwichtigen Abschnitten in den durchaus an eine Stunde dauernden Levels.

16.03.2006 : Christian Witte