Test: NBA Live 06

„Der sieht ja aus wie in Echt!“
Die sprachliche Richtigkeit dieser Überschrift sei einmal dahin gestellt, allerdings sehen die Spielermodelle in ’NBA Live 06’ ihren realen Vorbildern einmal mehr verblüffend ähnlich. Egal ob ihr in die Gesichter eines Kevin Garnetts, Yao Mings oder Chris Webbers blickt, es bleibt festzuhalten, dass die virtuellen Abbilder eine hervorragende Figur machen und ebenso gewandt das Spielparkett überqueren. So machen die Bewegungsabläufe dank toller Animationsarbeit eine sehr gute Figur, so dass beim einen oder anderen Dunk, der eine oder andere Mund offen stehen bleiben könnte. Zugleich sind die Spielstätten samt ihrer Zuschauer ebenfalls sehr ordentlich modelliert und laden zu tollen Partien ein. Einziger Makel in Sachen Optik, der allerdings leider etwas schwerwiegender ins Gewicht fällt, ist die unstabile Framerate. Zwar läuft das Spielgeschehen weitestgehend flüssig, an vielen Stellen leiden eure Spieler allerdings an einer mysteriösen „Stockkrankheit“.

Abgesehen davon werden eure Ohren mit coolem HipHop-Sound versorgt. Von Eminem-Schützling „Stat Quo“ über „Busta Rhymes“ bis hin zu den „Black Eyed Peas“ ist für jeden Fan des Sprechgesanges etwas unter den insgesamt 15 Tracks etwas dabei. Für ordentliche Stadionatmosphäre sorgt neben der guten Zuschauerkulisse, die den Akteuren stets lautstark unter die Arme greifen, ebenfalls das Kommentatorenteam, bestehend aus Marv Albert und dem ehemaligen NBA-Star Steve Kerr. Die beiden Herren machen fast jederzeit einen professionellen Job und kommentieren die Spielszenen mit abwechslungsreichen Sprüchen und Floskeln, die sich nach einiger Zeit aber natürlich auch wiederholen.

29.10.2005 : Michael Keultjes