Test: Dark Sector

Geschniegelt und gebügelt
Die Präsentation von Dark Sektor kann kurz und knapp als „exzellent“ bezeichnet werden. Die dichte Atmosphäre wird erstklassig eingefangen, außerdem ist der Klangteppich ein einzigartiges Brett der Dramaturgie. Wenn ihr durch verworrene Abwasserkanäle nur mit einer dimmenden Taschenlampe bewaffnet streift und im Hintergrund blitzartige Schreie und Soundeinspielungen erklingen geht das schon ordentlich auf die Pumpe. Abgesehen davon kommt die Optik nur mit wenigen Rüffeln aus. Ruckler sind beispielsweise fast keine zu vernehmen. Nur die auf Dauer abwechslungsarmen Gegnerscharen sind einfältig.

Ferner haben sich ein paar peinliche Übersetzungsfehler eingeschlichen. Wenig Rechtschreibfehler, dafür sind umso mehr stilistische Schreibfehler sind Gang und Gebe. Als Beispiel seien hier zusammengeschriebene Wörter genannt, wie „spielFortsetzen“. Die trüben den Spielspaß aber kaum. Gewichtiger sind da schon die Zwischensequenzen, die mit asynchronen Lippenbewegungen der Akteure extrem abfallen. Das hätte ebenfalls wesentlich eleganter gelöst werden können. Immerhin bietet das Spiel eine solide deutsche Sprachausgabe.

08.04.2008 : Patrick Schröder