Test: Burnout Revenge

Wenn über Burnout gesprochen wird, fallen einem wohl drei Worte ein: schnell, schneller, am schnellsten. Kaum ein anderer Rennspiel-Titel kann mit einer solch immensen Geschwindigkeit aufwarten, wie der Criterion Titel, der in diesem Jahr bereits in die vierte Runde geht. Noch größer, noch besser, noch schneller! Das sind die vollmundigen Schlagworte, mit denen der Fangemeinde der aktuelle Teil angekündigt worden ist. Also haben wir unsere PS-Boliden aus der Garage geholt, um uns einen umfassenden Eindruck zusammenzufahren. Eines sei vorweg gesagt: Don´t try this at home!
Nur Fliegen ist schöner
Wer sich seit Beginn der Serie mit den Burnout-Titeln befasst hat, weiß, was er auch vom neuen Spiel erwarten kann. Geschwindigkeitsrausch, Adrenalin treibende Rennen und phänomenale Crashs, bei denen sogar dem Sprecher vom 7. Sinn die Angstschweißperlen auf die Stirn treten. Und so meldet sich auch Burnout: Revenge zunächst bei seinen Fans zurück. Zunächst einmal fällt die optische Grundüberholung des Menüs auf. Nachdem der Silberling im Laufwerk verschwunden ist, und ihr über ein fulminantes Intro von einer Lady begrüßt worden seid, erkennt ihr schnell, wie dieses Jahr der Hase - beziehungsweise Wagen - läuft. Anfangs wählt ihr zwischen dem Herzstück - der World Tour mit ihren zahlreichen Events, dem Multiplayer, in dem ihr mit zwei bis sechs Spielern antreten könnt, oder dem umfangreichen Xbox Live Modus. Doch beginnen wir mit dem Solistenpart. Burnout: Revenge teilt sich auf in zehn verschiedene Sektoren, welche nach und nach frei gespielt werden müssen und entsprechend eurer Erfolge in Stufen eingeteilt sind. Im nächsten Menü wählt ihr die unterschiedlichen Locations, wie Sunshine Keys, welches ein wenig vom sonnigen Florida inspiriert zu sein scheint oder Motor City, einem Industriegebiet, das den Meisten aus der Demo bekannt sein dürfte. Doch damit nicht genug: PGR-Fans freuen sich über einen Nachbau eines Teilstücks der geschichtsträchtigen „ewigen Stadt“ Rom, samt Kolosseum und großer Treppe, die im Übrigen voll befahrbar ist.

Im folgenden Untermenü befinden sich einige anwählbare Spielpunkte. Auf der linken Seite das Herausforderungsblatt, welches euch stets auf dem Laufenden hält, welche Herausforderungen, für die es Punkte gibt, noch zu erfüllen oder bereits geschafft sind. Im Takedown-Buch seht ihr die schönsten Takedowns, welche ihr ebenfalls erfüllen sollt.

Es folgen die eigentlichen Herausforderungen, welche auf den Modi des letzten Teils basieren. Heiße Runde (mit vorgegebener Zeit), Eliminator (bei dem ihr nie Letzter werden dürft) und klassische Rennen, vermischen sich mit Crash-Modi und anderen Spielereien. Ganz neu ist der Traffic-Modus. Hier gilt es, möglichst viele Verkehrsteilnehmer von der Bahn zu schießen. Dies im wahrsten Sinne des Wortes. Fast alles, was auf der Strecke rast oder kriecht, stellt ein potentielles Ziel dar. Ausnahmen sind: entgegenkommende Wagen, LKWs und Busse, sowie von der Seite kommende Fahrzeuge. Diese stellen nach wie vor eine Bedrohung für eure Karosserie dar. Dadurch wird das Spiel wesentlich schneller, als es sowieso schon ist. Aber auch leichter. Zwar kommt es mit steigender Schwierigkeitsstufe und schnelleren Wagen noch des Öfteren zu Crashs. Doch diese ereignen sich eher mit Objekten, denn mit Fahrzeugen. Einsteiger dürfte dies freuen. Fans der Serie werden zu schnell alles gesehen haben. Doch dazu später mehr.

24.09.2005 : Marc Heiland