Test: Burnout Revenge

Crash, Boom, Bang
Was uns beim Testen die Freudentränen in die Augen trieb, war nicht etwa das offene Bürofenster, aus dem man die vorbeifahrenden Blondinen beobachten konnte. Vielmehr sind es die unzähligen Möglichkeiten, wie ihr das Spielgelände ins Renngeschehen mit einbeziehen dürft. Gab es in den vergangenen Jahren lediglich eine vorgegebene Strecke, über die ihr brettern konntet, so bestehen nun derer viele. Angezeigt werden die Varianten mittels blau leuchtender Pfähle. Doch nicht jede Alternativroute ist auch vorteilhaft. Manche verlängern den Weg unnötig, während andere eine günstige Abkürzung bieten. Einige sind mit Streckenobjekten wie Cafestühlen, Müllcontainern und anderem Krimskrams voll gestopft. So bleibt die Motivation, den besten und effektivsten Weg zu finden, lange erhalten.

Belohnt werden eure halsbrecherischen Fahrkünste mit Punkten, die dieses Mal wie eine Art Ruhm wirken und in ein „Ruhm-Meter“ eingetragen werden. Wie bereits erwähnt, lassen sich gewisse Herausforderungen und Autos erst mit dem notwendigen Ruhm frei schalten. Ein Feature, das in etwa den „Kudos“ aus Project Gotham Racing entspricht. Leider ist viel zu schnell alles bekannt und gesehen, da sich die Grundstrecken alle binnen 2-3 Spielstunden anwählen lassen. Da täuscht auch ein „revers“ fahren nicht über mangelnde Kreativität seitens der Entwickler hinweg. Überhaupt merkt man nach vier Teilen den Entwicklern deutlich die Müdigkeit an. Denn im Prinzip bekommt ihr nicht wirklich etwas Neues geboten. Immer die Bestzeiten zu schlagen und stets Erster zu werden, ermüdet auf Dauer einfach nur.

24.09.2005 : Marc Heiland