Test: Perfect Dark Zero

Wie sehen wir denn heute aus?
Kommen wir zur alles entscheidenden Preisfrage: Sieht PDZ denn nun wie man sich landläufig Next-Gen Titel vorstellt aus, oder hapert es mit der visuellen Umsetzung?

Nun. Wir können nach intensivem Testen sagen: jein! Wirken die ersten Missionen eher ein wenig wie aus der „Xbox-Ära“ (welche bitte absolut nicht als schlecht gesehen werden soll im Vergleich mit Next-Gen), so brennt das Spiel nach und nach grafische Feuerwerke ab. Auch wenn es vor allem auf großen HDTV-Geräten in den Zwischensequenzen und bei langsamem Umsehen zu mehr oder minder starken Rucklern kommt, schlägt Rare vor allem in Punkto Shader und Bumpmapping zu. Dadurch wirkt vor allem die Umgebung recht künstlich und erinnert an Gebäude der Marke Playmobil.

Bei den Details der Gegner sparten die Kreativen ebenfalls nicht. Wenn ihr euch einem Gegner nähert, ihn ins Visiert nehmt und eure Kugeln abfeuert, zerplatzt die Rüstung des Gegenübers in viele kleine Einzelheiten.

Auch Hauptdarstellerin Joanna Dark weiß optisch zu überzeugen. Auch wenn die Optik mehr an Comics, denn an reale Vorbilder erinnert, kann sie fast durchweg punkten.

Für physikalische Korrektheit sorgt die neue Havok 3 Engine, sowie ein recht brauchbares Ragdoll.

Die Atmosphäre wurde auch in soundtechnischer Hinsicht bombastisch eingefangen. Orientalische Klänge wechseln sich mit rockig-fetzigen Tracks ab und auch sonst haute uns die restliche Audiokulisse, samt hervorragender deutschen Sprachausgabe, ordentlich vom Hocker.

01.12.2005 : Marc Heiland