Test: Perfect Dark Zero

Geschmeidig wie eine junge Katze
Ähnlich beweglich wie seinerzeit Kolleginnen Croft und Kate Archer aus „No one lives forever“ für den PC, springt, hechtet und rutscht auch Miss Dark durch die Gegend. Diese Beweglichkeit hat sie ihren Kontrahenten voraus. Denn diese stehen, wenn sie nicht gerade in Deckung gehen, oftmals seelenruhig in der Botanik herum, schauen ihren Kollegen zu, wie selbige sich im Kampf befinden oder einige Kugeln einstecken müssen. Teamwork? Hilfe? Fehlanzeige! Zwar haben sie auch durchaus einige Lichtmomente, doch sorry: Clever sieht anders aus. Und: Warum können sie euch ausmachen, egal wo ihr euch befindet? Diese KI-Routinen sind alles andere als nachvollziehbar.

Doch genug geschimpft. Kommen wir zu den eindeutigen Stärken von PDZ. Diese findet ihr definitiv im unglaublich starken Multiplayer. Hier wird das gesamte Programm der Xbox 360 aufgefahren. Splitscreen, System-Link und selbstverständlich Xbox-Live stehen in ganz großen Lettern über dem Mehrspieler Part. Extrem unterhaltsam ist der Koop-Modus ausgefallen, welcher uns etliche Stunden vor den Bildschirm fesseln konnte.

Online dürfen dann sage und schreibe bis zu 32 Teilnehmer über Xbox Live und 16 Zocker via System-Link ihr Können unter Beweis stellen. Insgesamt spendieren euch die Entwickler sechs unterschiedliche Karten, die allesamt beeindruckend aussehen. Erstaunlich, aber von einer Next-Gen Konsole wohl zu erwarten: Selbst bei großen Sessions kommt das gesamte Spielgeschehen komplett flüssig daher.

Vorbildlich auch die diversen Spielarten: Capture the Flag, Deathmatch als Vertreter der klassischen Mehrspieler-Action stehen ebenso auf dem Plan, wie spieleigene Optionen wie „Infektion“ und „Sabotage“. Wer üben möchte, schnappt sich Bots(Computer-Gegner) und trägt mit diesen einige Matches aus. Clevere KI? Hier schon!

01.12.2005 : Marc Heiland