Test: Panzer Dragoon Orta

Da staunt das Auge und genießt
Wie bereits erwähnt, ist einer der absoluten Highlights des Spiels die famose Optik. Und die muss sich hinter kaum einem aktuellen Spiel verstecken. Die herausragend in Szene gesetzten Landschaften, die extrem detailverliebten Charaktermodels, sowie die nahezu über alles erhabenen cineastischen Zwischensequenzen faszinieren auch in Zeiten eines Halo 2, Riddick oder ähnlichen Grafik-Leckerbissen. Dazu gesellen sich butterweiche Animationen, fulminante Explosionen und das ganze bei minimalsten Performance-Einbrüchen dann und wann, welche allerdings so marginal sind, dass sie kaum auffallen.

Gleiches Lob verdient auch der hervorragende Klangteppich. Bombastische Soundeffekte schlagen euch aus euren Boxen entgegen, mystische Sphärenklänge wechseln mit treibendem und teilweise nervenaufreibendem Beat. Je nach dem Bildschirmgeschehen bringt die Musik die Handlung voran. Dank Dolby 5.1-Unterstützung bemerkt ihr in Sekundenschnelle, woher die Gegner auf euch schießen. Ein Kunstgriff gelang dem SEGA-Team auch bei der Sprache. Im ersten Moment klingt sie nach einer Mischung aus Japanisch und anderen asiatischen Dialekten. Doch haben die Entwickler eine komplette Kunstsprache entwickelt, die hierzulande durch Untertitel ergänzt wird, um diese künstlerischen Bemühungen nicht zu zerstören.

14.05.2005 : Marc Heiland