Test: Panzer Dragoon Orta

Die Bahn kommt – nicht nur auf Schienen
Wer die Vorgänger von Panzer Dragoon: Orta kennt, weiß, was ihn auch beim neusten Teil erwartet. Denn auch die Xbox-Premiere gehört zu den so genannten „Rail-Shootern“. Dieses heute nahezu ausgestorbene Feature bedeutet, dass nicht ihr die Richtung und die Art eurer Fortbewegung innerhalb des Levels vorgebt, sondern das Programm. Quasi wie auf Bahnschienen werdet ihr durch die jeweils aktuellen Abschnitte hindurch gezogen, ob ihr wollt oder nicht. Auch das Auftreten oder die Menge eurer Kontrahenten bleibt stets gleich. Egal, wie oft ihr das Spiel startet. Das hat den Vorteil, dass ihr euch auch an schweren Stellen irgendwann zu Recht finden werdet. Der Nachteil der Eintönigkeit liegt vom Prinzip her auf der Hand. Doch dank Daueraction und Dauerfeuer fällt dieses kleine Manko kaum auf.

Euren Flugdrachen könnt ihr nicht komplett steuern. Lediglich den Blickwinkel in 90° Rotation und die Höhe, dürft ihr ändern. Mittels linkem Stick bewegt ihr das Zielkreuz, mit dem ihr eure Feinde aufs Korn nehmt. An Kreuzungen entscheidet ihr euch für zwei alternative Routen, die sich allerdings nicht großartig voneinander unterscheiden. Ganz wichtig im Spiel, neben dem Treffen eurer Gegner, ist das Gleiten eures Drachen. Diese Verlangsamung regelt ihr mit der X-Taste. Der B-Button hingegen lässt euer Flugtier herumreißen und beschleunigen. Lebensnotwendig beim Ausweichen vor Hindernissen und Kontrahenten. Mit der A-Taste feuert ihr kleinere Geschosse ab, die eure Gegner nicht so schwer verwunden. Haltet ihr die A-Taste hingegen eine Weile gedrückt, werden mehrere Feinde anvisiert und ihr schlagt mit härterer Munition zurück. Leider seid ihr während dieser Power-Attacken nicht vor Angriffen geschützt. Neben euren Gegnern könnt ihr auch deren Waffen (insbesondere die Granaten) direkt angreifen, bevor sie ihr Ziel finden.

14.05.2005 : Marc Heiland