Test: STAR WARS: Knights Of The Old Republic II - The S...

Der Weg ist das Ziel!
Nach erfolgreichem Abschluss der ersten Mission hat man bereits zwei von insgesamt zehn Weggefährten um sich gescharrt, die sich Euch in der Regel automatisch auf verschiedenen Planeten anschließen. Jeder von ihnen besitzt unterschiedliche Fähigkeiten, die sich für einige Quests als sehr praktisch erweisen, da man die Charaktere im Spiel, je nach zu lösender Aufgabe, beliebig oft tauschen kann.
Die Gegner sind mit der richtigen Taktik relativ leicht zu besiegen, oftmals treten sie in größeren Gruppen auf, hier kann das richtige Team wahre Wunder wirken.
Und auch sonst ist in „Die Sith Lords“ alles beim Alten geblieben: Es warten jede Menge kleiner Jobs und Aufträge auf Euch und man wird ein weiteres Mal in ein Gespinst aus Intrigen, Machtkämpfen und Aufständen eingewickelt.
Auch sind einige Schauplätze den Spielern des ersten Teils noch gut bekannt.
Die Planeten, Raumstationen und Städte sind schön in Szene gesetzt und abwechslungsreich gestaltet. Es macht Spaß, die Gegend zu erkunden und in allen möglichen Ecken nach Containern mit kostbarem Inhalt zu suchen.

Die Bewohner des Star Wars Universums sind mit zwei Ausnahmen recht gut gelungen, viele Spezies kennt man aus den gleichnamigen Filmen, allerdings hätte etwas mehr Abwechslung in den Antworten die Motivation zum Ansprechen deutlich erhöhen können. Bald führt man die Dialoge nur noch mit den Figuren, die einen Namen haben oder Gegenstände verkaufen, der Rest hat nämlich stets das Gleiche zu sagen.
Was ebenfalls mehr Arbeit und Zeit in Anspruch hätte nehmen sollen, ist die Antwortgestaltung der wichtigeren Star Wars Bewohner: Manchmal hängt man in einer Schlinge aus den immer gleichen Fragen und Antworten fest, und probiert so lange rum, bis der Gesprächspartner die gewünschte Antwort gibt. Da sich aus dem Erstgespräch quasi keine Konsequenzen ergeben, kann man beleidigen, schimpfen, die gute Seite preisen usw. Man kann ja immer wieder von vorn beginnen. Nur töten sollte man dann doch nicht, da die Figuren nicht von wundersamer Hand wieder auferstehen.

Die Aliens haben nur relativ wenige Sprachvarianten. Hat man schneller gelesen, als das Alien spricht und drückt „weiter“, bekommt man dieselben Sprachsamples als Endlosschleife präsentiert, was auf Dauer echt nervt. Ein weiteres großes Minus ist, dass Euer oder Eure Jedi keine Sprachausgabe hat. Er/sie steht stumm vor den Gesprächspartnern, wackelt ab und an mal mit dem Kopf und schaut bisweilen sogar ziemlich dümmlich drein.
In diesem Bereich wäre deutlich mehr machbar gewesen.

11.01.2005 : Claudia Ziegel