Test: The Amazing Spider-Man

Bekannte Prügelorgien
Die Aufgaben, die Spider-Man innerhalb seines Abenteuers erfüllen muss, sind weitestgehend aus ähnlichen Spielen bekannt und können für keine Innovationsflut sorgen. Der Spieler rettet infizierte Bürger, schießt hier und da mal ein Foto und muss den Bösewichten zeigen, dass sich Verbrechen nicht auszahlt. Die Prügelorgien nehmen dabei so ziemlich den größten Teil des Spielgeschehens ein. Leider haben sich die Macher jedoch keine Mühe gemacht, um hier für ausreichende Abwechslung zu sorgen. Eine Taste dient dem Kloppen und eine weitere, um im richtigen Moment auszuweichen. Diese Kapriolen sehen abermals ziemlich nett aus, doch die Abnutzung erreicht flott einen kritischen Grad.

Zum Glück gibt es immer mal wieder Momente, in denen man statt zu prügeln auch schleichend zum Ziel kommen kann. Die Feinde können so beispielsweise ebenfalls hinterrücks von der Decke attackiert werden. Dabei kommen einem gewisse Einlagen schnell bekannt vor. Fans der Batman-Spiele werden sich nämlich heimisch fühlen, da sich hier viele Anleihen finden lassen. Das muss nicht zwangsläufig schlecht sein, schließlich sind die Titel des dunkeln Rächers nicht ohne Grund so erfolgreich geworden. Aufgrund der begrenzten Gegnerintelligenz und dem limitierten Kampfsystem kommen die erweiterten Spielelemente jedoch nur mäßig in Fahrt.

Immerhin lässt einem das Spiel die Möglichkeit, den Spinnenmann ein wenig aufzuwerten. Durch absolvierte Missionen erlangt man Erfahrungspunkte und kann so Upgrades freischalten, die einige Kombos ausweiten oder zum Beispiel die Angriffsstärke des Helden verbessern. So werden auch die Nebenaufträge zu einer lohnenden Angelegenheit, wenngleich Abwechslung hier ebenso wenig groß geschrieben wird.


17.07.2012 : Daniel Dyba