Test: The Amazing Spider-Man

Mit Schwung davon
The Amazing Spider-Man ist in seinem Aufbau recht einfach gehalten. So verfügt der Titel über zahlreiche Nebenmissionen, die man auf der Karte sieht. Das Hauptaugenmerk liegt selbstverständlich bei den Story-Aufgaben, die wie so ziemlich alle Herausforderungen simpel und linear bleiben. Positiv zu erwähnen ist aber, dass sich Spider-Man in Manhattan komplett frei bewegen kann. Der Spinnenmann schwingt sich mit seinen Fäden durch die Stadt, was nicht nur toll aussieht, sondern einem zudem ein überaus cooles Gefühl verleiht. Einzig die störrische Kamera trübt häufig das Erlebnis.

Freiheit, grenzenlose Sprünge und die Möglichkeit, an Fassaden entlang zu rennen, überzeugen definitiv. Darüber hinaus wäre es noch toll gewesen, wenn die Stadt ein wenig mehr zum Entdecken hergeben würde. Sicherlich kann man überall die verteilten Comicseiten aufsammeln, wodurch man tatsächlich ganze Hefte freischalten und anschauen kann, doch der Erkundungssinn wird nur in einem beschränkten Rahmen angesprochen.

Optisch bleibt The Amazing Spider-Man ein zweischneidiges Schwert. Die Animationen wirken wirklich rund. Es sieht erstaunlich gut aus, wenn der kostümierte Held einen Salto vollführt oder einen Feind vermöbelt. Sicherlich darf man bei der Größe der Stadt keine absolute Detailvielfalt erwarten, was die oft nachladenden Texturen beweisen, aber das ist durchaus in Ordnung. Ein wenig mehr Abwechslung hätte es während der Missionen allerdings trotzdem sein dürfen. Die generischen Areale sorgen demnach für keinen großen Wiedererkennungswert.


17.07.2012 : Daniel Dyba