Test: Soul Calibur

Keine Online-Dresche
Was selbst im Arcade-Segment generell zur Selbstverständlichkeit gehört, muss man bei Soul Calibur leider missen: Einen kompetitiven Multiplayer-Modus via Xbox Live. Zwar können zwei Spieler im „VS Modus“ bzw. „Team Battle Modus“ lokal die Hiebwaffen sprechen lassen, globale Kämpfe werden unverständlicherweise aber nicht gestattet. Die Xbox Live-Anbindung beschränkt sich auf schnöde Ranglisten, in denen eure besten Zeiten für das Durchspielen der verschiedenen Modi dokumentiert werden.

Als Entschädigung dreht der Namco Bandai-Prügler beim Singleplayer-Umfang so richtig auf. Insgesamt stehen sieben Spielmodi zur Verfügung. Angefangen von einem stinknormalen Time Attack-Modus, in dem ihr bei ablaufender Sanduhr so viele Schergen wie möglich vermöbelt, über einen Survival-Modus, bei dem es darum geht, selbst nicht in die ewigen Jagdgründe befördert zu werden, bis hin zu VS Battle und Team Battle-Varianten, wo ihr die angesprochenen, konventionellen lokalen Partien absolviert, wird einiges geboten.

Besonders gut gefallen hat uns der Extra Survival Modus, der aber vorwiegend Profis anspricht. Dieser Modus gleicht prinzipiell dem Survival Modus, nur mit dem Unterschied, dass jeder Akteur mit einem Schlag K.O. geht. Der Trainings-Modus sollte zu guter Letzt selbsterklärend sein, während im „Museum“ Soul Calibur-Artworks und nähere Einzelheiten zur Geschichte und den Kampfstilen der 19 Charaktere zu finden sind. Schade: Freispielbare Objekte und Artworks gibt es nicht. Das hätte die Langzeitmotivation gewiss gesteigert.

Am mit Abstand interessantesten fällt jedoch der Arcade-Modus aus. Hier wählt ihr zu Beginn einen Recken und müsst euch mit diesem in einer Reihe von Stages behaupten, um am Ende gegen den Obermotz Inferno anzutreten. Der einzige Modus, auf den verzichtet werden muss, ist der aus dem Dreamcast-Original bekannte Missions-Modus.

02.07.2008 : Patrick Schröder