Test: Commanders: Attack of the Genos

Zu Befehl, Oberleutnant
Wie bereits zu erahnen ist, handelt es sich bei „Commanders: AotG“ um ein reinrassiges, rundenbasiertes Strategiespiel, bei dem zwei Kommandanten abwechselnd ihre Einheiten auf einem schachbrettartigen Rastergitter von A nach B manövrieren. Jede Einheit hat pro Zug eine bestimmte Anzahl von Aktionspunkten, mit der sie sich entweder in einer bestimmten Reichweite bewegt oder schießt. Unterschieden werden die 15 Einheiten zwischen Infanteristen, Panzern und Fußsoldaten, später dürft ihr zudem fliegende Krawummmacher auf Feinde hetzen, wobei schwere Einheiten mehr Schaden anrichten und leichte Blechroboter weitere Entfernungen zurücklegen können. Artillerieeinheiten ist es sogar möglich, über weite Entfernungen zu schießen. Ausschlaggebend für den Schaden, den ihr bei Beschuss anrichtet, ist das Terrain. Ist ein Panzer auf geteerter Straße unterwegs, ist er leichter zu treffen als ein Individuum, das sich im dickichten Waldgebiet aufhält. Ansonsten herrscht das Schere-Stein-Papier-Prinzip vor. Keine Einheit ist übermächtig, stattdessen ist das Kampfgeschehen rundum ausgewogen.

Um das Spielgeschehen zu würzen, ist während der erbitterten Schlachten eure Commander-Einheit von besonderer Bedeutung. Diese verfügt über aktive sowie passive Kräfte. Letztere gibt verbündeten Einheiten in der näheren Umgebung besseren Schutz oder lässt euch auf dem Schlachtfeld einen größeren Radius erspähen. Aktive Kräfte wirken sich auf die gegnerischen Einheiten aus. Entweder ihr fügt ihnen auf diese Weise plötzlichen Schaden zu oder bekommt einen Bonus-Zug spendiert. Neben dem Vernichten von Feinden, solltet ihr nicht weniger Priorität auf die Eroberung von Gebäuden legen. Eine Ölquelle zum Beispiel liefert euch Runde für Runde neues Geld, um in eurem Capitol, eurer Fabrik oder auf Flughäfen weitere Einheiten herzustellen.

Wer die Kampffelder akribisch durchstöbert, wird hin und wieder versteckte Symbole finden. Diese verleihen eurer Einheit entweder Stärke, Geld, Lebensenergie oder kurzzeitig effektivere Durchschlagskraft, können jedoch auch böse Überraschungen für euch bereithalten, indem sie explodieren und an euren Lebenspunkten zehren. Nach jeder Mission erhaltet ihr zudem eine abschließende Bewertung, die sich aus den Faktoren Schnelligkeit, Kampfkraft und Taktik zusammensetzt. Wer die Kampagne abgeschlossen hat, kann sich noch auf diversen Schlachtfeldern behaupten.

19.02.2008 : Patrick Schröder