Test: Pirates of the Caribbean 3

Langzeitspaß für Punktesammler
Auch wenn Spielverlauf sehr linear ausgelegt ist, so gibt es doch genügend Spielraum für versteckte Schätze, die im ganzen Level in verwinkelten Sackgassen oder unter verwuchertem Gemäuer zu finden sind. Besonders die errungenen Erfolge bzw. Gamerscore, falls man solche Verstecke ausfindig macht, spornen den Spieler immer wieder an, vereinzelt Level zu durchforsten. Manchmal sind auch Konzeptzeichnungen und Lieder für die Piraten-Jukebox in den Truhen enthalten, die dem Spieler ebenfalls wieder reichlich Gamescore verschaffen. Teilweise sind diese Extras gut versteckt, doch meistens muss man nur eine Weile herumsuchen bis man alles gefunden hat. Eben wie der Film ist das Spiel auf den Mainstream ausgelegt. Es unterhält und fordert den Spieler auch in bestimmten Situationen, jedoch nie zuviel.

Dennoch, der gemeine Abenteurer wird Gefallen an dem Spiel finden. Ihr redet mit den unterschiedlichsten Piratenbrüdern und die Story wird immer actionreicher. Und falls ihr mal einem stärkeren Gegner vor die Linse bekommt, kein Problem. Das Spiel wechselt dann in den Duell-Modus. In alter Beat 'em Up-Manier kämpft ihr dann gegen euren Kontrahenten und agiert in klassischer Seitenansicht. Das macht die Duelle um einiges spannender als einen normalen Kampf, vor allem, da ein Fehler im Duell ganz plötzlich eine ausschlaggebende Wirkung haben kann. Wird man nämlich getroffen, sinkt eine Energieleiste, die es einem ermöglicht, besonders starke Schläge auszuführen. Trifft man hingegen den Gegner füllt sich diese Leiste wieder auf. Es heißt also: Treffen, aber nicht getroffen werden. Auge um Auge, Zahn um Zahn.

Ebenfalls gefällt, dass man mehrere Charaktere auch parallel steuern kann. Ob Jack und/oder Will. Alles ist möglich, und nach kurzer Eingewöhnungszeit an das System (man wechselt jeweils mit einem Druck auf das Steuerkreuz) gewinnen die Kämpfe an Schnelligkeit und Elan.

24.07.2007 : Alexander Schäfer