Test: Command & Conquer 3 Tiberium Wars (C&C3)

Wenn einer eine Reise macht….
Egal mit welcher Partei man antritt, die Missionen spielen sich alle sehr spannend und abwechslungsreich. Neben einfachen „Bauen sie genügend Einheiten und machen sie die andere Basis platt“ – Missionen, gibt es auch Aufträge, in denen der Spieler nur mit einer Handvoll Einheiten auszukommen hat und diese klug gegen die Feinde einsetzen muss. Auch gibt es während der Aufträge unterschiedliche Bonusziele, die man erfüllen kann und dadurch mit neuen Einheiten belohnt wird. Leider erfindet C&C 3 das Rad nicht neu und wirkliche Innovationen im Missionsdesign sucht man vergebens. Kenner der Serie werden außerdem das eine oder andere Déjà-vu-Erlebnis haben.

Als erfahrener Kommandeur werdet ihr im Laufe der Kampagne an die unterschiedlichsten Orte der Welt geschickt. Ihr besucht unter anderem Washington D.C, Sydney, London und einige osteuropäische Länder. Auch deutsche Städte wie die Schwabenmetropole Stuttgart und die bayerische Landeshauptstadt München sind vertreten. Jedoch könnten die Städte auch „Wüstenstadt XYZ“ oder „Haupstadt 08/15“ heißen, denn die Karten sind so unansehnlich und langweilig gestaltet, dass nur der berühmte Name der jeweiligen Stadt übrig bleibt. Nur gelegentlich erinnern Wahrzeichen wie das Weiße Haus oder das Pentagon daran, in welcher Stadt man sich gerade befindet.

Grafisch lässt Command & Conquer 3 Tiberium Wars auch etwas zu wünschen übrig. Die Landschaften sind wenig detailliert und wirken wie ausgestorben. Auch den Gebäuden und Einheiten hätten ein paar Details mehr nicht geschadet. Einzig die Waffeneffekte sehen sehr hübsch aus, was besonders bei großen Schlachten deutlich wird. Da blitzt und kracht es gehörig und der Adrenalinspiegel steigt bei jeder verlorenen Einheit.

21.05.2007 : Stefan Grund