Test: Turok

Mit den Dinos in den globalen Krieg
Während die Storyhandlung rund 8-9 Stunden bei Laune hält, liegt der zweite Schwerpunkt bei Turok auf dem Mehrspieler Modus via Xbox Live. Maximal 16 Teilnehmer ziehen in den Standard-Spielmodi Deathmatch und Team-Deatchmatch auf sieben unterschiedlichen Karten ins Gefecht. Mehr Maps gibt es nicht, dafür geizen die vorhandenen nicht mit weiträumigen Arealen und vielfältigen Abschnitten. Eben noch durch einen Laborkomplex gelatscht, im nächsten Augenblick schon an der Frischluft in grüner Dschungellandschaft. Dass es gerade einmal zwei Spielmodi gibt, ist auf der einen Seite zwar ärgerlich, andererseits kommt hier ein Feature zum Einsatz, das Turok von anderen Shootern abhebt. Überall auf den Maps lauern gefräßige Raptoren und andere Dinosaurier, die gierig auf Frischfleisch harren. Erspähen sie euch oder verpasst ihr ihnen die klitzekleinste Feuersalve, weckt ihr ihre Aggression und sie greifen euch an. Dann werdet ihr entweder meterweit durch die Luft geschleudert oder in das bereits angesprochene Reaktionsspiel versetzt, um das sabbernde Dinomaul nicht zuschnappen zu lassen. Dabei schaltet die Kamera in eine kinoreife Perspektive, die euch buchstäblich den Schweiß auf die Stirn treibt.

Wer abseits der pausenlosen Massenschlachten ein wenig Abwechslung sucht, kommt im kooperativen Online-Modus auf seine Kosten, wo bis zu vier Spieler gemeinsam im Team zusammenarbeiten müssen. Den Story-Missionen begegnet ihr hier zwar nicht, dafür gibt es drei auf mehrere Spieler zugeschnittene Aufträge, für die ihr jeweils circa eine Stunde benötigt. Allerdings solltet ihr euch auf keinen Spaziergang einstellen, denn mit unbedachten Sturmaktionen werdet ihr schneller das Zeitliche segnen als ihr das Wort „Turok“ buchstabieren könnt. Denn prescht ihr achtlos an die Front, sprießen vor euch zwei bis drei Gegner vom Team Wolf Pack auf, die euren Energiebalken mit Links gegen Null pumpen. Stattdessen solltet ihr im Team arbeiten. Eine gute Absprache ist also auf jeden Fall von Vorteil, zumal jeder Spieler über lediglich drei Bildschirmleben verfügt. Haben alle Spieler ihre Leben aufgezehrt, gilt die Mission als gescheitert.

12.02.2008 : Patrick Schröder