Test: Kingdom Under Fire: Circle of Doom (KUF)

Ab und an kommt es vor, dass bekannte Spieleserien Abstecher in neue Bereiche machen. Das neueste Beispiel ist Kingdom under Fire. Normalerweise im Strategie-Genre heimisch, wandelt Circle of Doom auf Action-Rollenpiel-Pfaden. Warum dieser Weg, trotz mangelnder Abzweigungen, leider eher in die Irre als zum Ziel führt, findet ihr in unserem Review of Doom heraus.
Teufelskreis
Zu Beginn wählt ihr einen von sechs Charakteren aus, der eurem Spielverhalten wohl am besten zusagt. Dabei dürfte Fans der KuF-Vorgänger das ein oder andere Gesicht bekannt vorkommen. Habt ihr euch entschieden, geht es auch schon los. Ihr rennt durch Wälder, Schlösser und Höhlen, immer auf er Suche nach Monstern, die neue Gegenständen verlieren, die euch helfen Stärker zu werden, um mehr Monster zu töten, um noch mehr Gegenstände zu erhalten und euch aufzuleveln, um.... Von alle dem gibt es in Circle of Doom reichlich, dennoch ist es irgendwie auf Dauer nicht wirklich befriedigend.

Das erste Problem liegt darin, dass die Gegenden, die ihr im Laufe eures Abenteuers durchstreift, nicht frei begehbar sind. Werft einen Blick auf eure Karte und ihr stellt fest, dass ihr ständig durch (teilweise zufallsgenerierte) "Schläuche" rennt. Immerhin sind diese grafisch schön gestaltet. Überhaupt macht Circle of Doom optisch eine gute Figur. Die Monster sind vielfältig, die Charaktere detailliert und schön animiert, die Umgebung atmosphärisch. Lediglich ab und an ist leichtes Tearing zu erkennen, welches aber nicht großartig ins Gewicht fällt.

Soundtechnisch kann Circle of Doom leider auch nicht wirklich punkten. Die Dialoge sind vor allem auf Deutsch seltsam hölzern, die Waffen- und Monstergeräusche fallen nicht wirklich auf und die Musik besteht meist nur aus ein paar Takten eines Beats mit etwas verzerrten Gitarren darüber, die sich ständig wiederholen.

09.02.2008 : Moritz Stübig