Test: F.E.A.R.

Der Zahn der Zeit
Als F.E.A.R vor einem Jahr für den PC erschien, staunte man nicht schlecht über die wunderschöne Grafik und die tollen Animationen. Während die Bewegungsabläufe noch heute beeindrucken können, lassen andere Bereiche der Optik angesichts heutiger Verhältnisse zu wünschen übrig. F.E.A.R ist ein sehr zweischneidiges Schwert. Einerseits sehen Explosionen und die Kämpfe in Zeitlupe einfach fantastisch aus, andererseits sind die Texturen und die Umgebungsgrafik nur noch Mittelmaß. Beim Sound verhält es sich ähnlich. Die Musik, die einen wesentlichen Teil der Atmosphäre ausmacht, ist einfach der Hammer und hätte nicht besser komponiert werden können. Dagegen fallen die Synchronsprecher meilenweit ab. So was Unmotiviertes hat man lange nicht mehr gehört. Wer die Möglichkeit hat, greift zur englischen Version.

Beim Multiplayer stehen euch die üblichen Verdächtigen Modi Deathmatch/Team Deathmatch, Capture the Flag und Eliminierung zur Auswahl. Auf den kleinen Maps geht es gegen bis zu 16 Mitspielern zur Sache. Einzige Besonderheit ist, dass man die Zeitlupenfunktion bei einer Deathmatch und Capture the Flag Variante einsetzen kann. Der Nachteil bei dieser Variante ist jedoch, dass man für alle Mitspieler auf dem Radar auftaucht, wenn man die Zeitlupenfunktion besitzt und so unweigerlich zum Gejagten wird. Besiegt man denjenigen Spieler mit der Zeitlupenfunktion, übernimmt man selber die Zeitlupe und wird so selber zum Gejagten. Wer vom Singelplayer noch nicht genug hat, darf sich in einigen Bonusmissionen versuchen und muss hier möglichst lange am Leben bleiben – Ein netter Zusatz.

19.11.2006 : Stefan Grund