Test: F.E.A.R.

Wer hat an der Uhr gedreht?
Bei F.E.A.R handelt es sich um einen typischen Ego-Shooter, der sich von seinen Genre-Kollegen in Aufmachung und Design eigentlich nicht unterscheidet – bis auf zwei Dinge: Ihr verfügt über eine Art Nahkampfkick, der ein Wenig an den Chuck Norris "Roundhouse-Kick" erinnert und eigentlich so gut wie nie benutzt wird. Viel bedeutender, ist eine Zeitlupenfunktion, mit der ihr in bester John Woo Manier euren Gegnern die Kugeln um die Ohren feuert. Das Ganze ähnelt der bekannten „Bullet-Time“ aus Max Payne. Ihr habt einige Sekunden, in denen ihr durch einen Druck auf die rechte Schultertaste in Zeitlupe feuern dürft. Wenn die Zeit vorbei ist, schaltet alles wieder in Echtzeit um und ihr müsst euch etwas gedulden, bis sich die Zeitlupenfunktion wieder aufgeladen hat. Wenn alles etwas langsamer läuft, kann man besser zielen und die wunderschönen Partikeleffekte der Projektile bestaunen, die an euch vorbei fliegen. Das ist aber nicht nur ein netter Effekt, sondern bitter nötig um euch gegen die cleveren Klonsoldaten durchzusetzen, die mit einer k.I. ausgestattet sind, welche man so noch nicht in einem Ego-Shooter gesehen hat. Die Soldaten sind meist zu mehreren unterwegs und verhalten sich sehr menschlich und alles andere als vorausschauend. Sie verschanzen sich hinter Türen, springen über Geländer und schmeißen gezielt Granaten. Ohne Zeitlupe ist man schnell Kanonenfutter.

19.11.2006 : Stefan Grund