Test: Saints Row

Und sonst?
Neben den Hauptaktivitäten gibt es in Stilwater viel zu sehen und zu tun. In Musicstores kann man sich Soundtracksongs kaufen, im Tattoo-Laden um die Ecke seinen Körper verzieren lassen oder bei zu hohem Bekanntheitsgrad dem plastischen Chirurgen aufsuchen um sich ein neues Gesicht verpassen zu lassen. Ist euch nach Entspannung zu Mute, helfen Alkohol und diverse bewusstseinserweiternde Drogen, nach deren Konsum ihr die volle Vielfalt der Wirkung optisch dargeboten bekommt. Auch Tuningfans kommen auf ihre Kosten, so ist es möglich, seine gerade ergatterte Karre optisch aufzumotzen und mit schon fast obligatorische Lachgaseinspritzung zu versehen.

Wer sich gerade schlecht fühlt und der Meinung ist, etwas „Druck“ ablassen zu müssen, kann wahllos unschuldige Bürger verprügeln, erschießen oder einfach mit dem Fahrzeug überfahren. Auch hier bietet sich die Möglichkeit eines kleinen „Nebenerwerbs“, denn nicht selten verlieren die durch die Luft wirbelnden und perfekt animierten Ragdoll-Modelle das ein oder andere Scheinchen Bargeld für die, die es nötig haben.

Auch für Voyeure bietet Stilwater einiges, so kann man die vielen unterschiedlichen Bewohner bei ihren Aktivitäten beobachten und schikanieren, um sich stilechte, englischsprachige Beschimpfungen einzufangen, die den Umfang dieses Textes sprengen würden. Nur eins sei hier vermerkt… der Umgangston ist ziemlich „rau“ und Zartbesaitete sollten hier „auf Durchzug“ schalten.

04.09.2006 : Matthias Brems