Test: Ninety-Nine Nights

Massig Feinde und kein Ende in Sicht
In grafischer Hinsicht, wird bei 'Ninety Nine Nights' einiges geboten. Die Entwickler können durch die hervorragende Technik, die jedoch vereinzelt in der Synchronisation der Charaktere Schwächen aufzuweisen hat, voll überzeugen. So hören sich einige Stimmen leider etwas "pipsig" und unnatürlich an. Das fällt in erster Linie bei der schönen Inphyy negativ auf. Ansonsten wird Spielern soundtechnisch ein hohes Niveau geboten, das mit einem entsprechenden Dolby Surround System gleich doppelt so gut klingt. Von allen Seiten hört man dann lautes Gekreische, Gejaule und weitere Schlachtgeräusche. Leider begnügt sich das Spiel lediglich mit der englischen Sprachausgabe. Immerhin verfügt die deutsche Fassung über entsprechende Untertitel.

Kommen wir aber noch einmal auf das Hauptaugenmerk zu sprechen: die Grafikpracht. Diese ist der große und mitunter einzige Pluspunkt des Spiels. So gibt es nicht nur wunderbar animierte Spielfiguren(die Protagonisten bewegen ihre Lippen sogar täuschend realitätsnah), sondern auch eine riesig große Anzahl an Gegnern, die die verschiedenen Level bevölkert und neue Maßstäbe im Genre setzt. Oftmals verliert man in den Arealen komplett die Übersicht, weil nur noch Horden von Monstern auf dem Bildschirm ihre Schwerter schwingen.

Auch die Umgebungsgrafik kann durchaus überzeugen. Neben einigen Bauwerken, die auch niedergerissen werden können, kann man jederzeit die tolle Weitsicht und abwechslungsreiche Landschaften genießen, sofern euch die Zeit in den hitzigen Gefechten dazu nicht zu kostbar ist. Zu guter Letzt noch ein paar Worte bezüglich der Spezialeffekte in 'Ninety-Nine Nights'. Hierbei haben sich die Entwickler selbst übertroffen. Diese Effekte und Kombos gehen zum einen gut von der Hand und sind zum anderen äußerst effektvoll in Szene gesetzt.

Die Kamera macht bei den nur zeitweise unübersichtlichen Schlachten eine glänzende Figur. Mit dem rechten Analogstick könnt ihr die Kamera drehen und durch einen Klick darauf kann man zudem zwischen einer Nah- und Fernansicht wechseln.

04.09.2006 : Patrick Schröder