Test: Max Payne 2: The Fall of Max Payne

Die Entwickler dachten sich wohl, dass die Aktion im Vorgänger noch nicht spektakulär genug war, also bauten sie die Havok-Engine ein. Dadurch bewegen sich Objekte im Spiel physikalisch korrekt, je nach dem was mit ihnen geschieht. In der Zeitlupefunktion wird dies sogar verstärkt, Gegner werden nach Treffern regelrecht durch die Luft gefetzt und fliegen in den nächsten Kistenstapel.

Leider wirkt dies manchmal unfreiwillig komisch, da die fliegenden Gegner aus Gummi zu bestehen scheinen...
Schön gelöst wurde das Speichersystem: Zu den automatischen Save-Points kann der Spieler selbst noch eine Quick-Save Funktion verwenden, wenn er möchte. Dadurch werden hier Anfänger wie auch fortgeschrittene Spieler angesprochen.

Grafisch ist das Spiel sehr schön gestaltet, die Hauptfiguren wirken sehr detailliert, die Umgebungen sind schön texturiert. Das Spiel ist sehr düster gehalten, was teilweise leider etwas fade wirkt. Auch die Animationen der Hauptfigur wirken sehr steif, Max läuft als hätte er einen Besen verschluckt; während Gegner keine Gelenke zu haben scheinen und wie Marionetten durch die Luft fliegen.

Der Sound wurde sehr atmosphärisch gestaltet. Man hört den Regeln prasseln, von Nebenräumen erklingen Stimmen aus Radios und Fernsehern. Wer mit offenen Augen durch das Spiel stapft, wird einige sehr lustige Anspielungen entdecken, u.a. auf einen Dialog einer Frau mit einem Polizist. Sie fürchtet sich von ihrem Ex, da dieser viele Videospiele spielt und dadurch ein perfekter Schütze geworden ist. Solch ironische Anspielungen sind keine Seltenheit und zaubern einem des Öfteren ein Schmunzeln auf's Gesicht. Die Synchronsprecher haben sehr gute Arbeit geleistet und tragen viel zu der packenden Atmosphäre bei.

26.01.2005 : Dominik Koch