Test: G Prime: Into The Rain

Viel Story, zu viel!
Was G Prime Into The Rain einen Strich durch die Rechnung macht, ist sein gut gemeintes Rahmenprogramm. Um das simple Gameplay herum, haben die Entwickler komplexe Spielwelt aufgebaut, deren Geschichte deutlich über das hinausgeht, was man von vergleichbaren Arcade-Titeln gewohnt ist.



Diese Kritik mag euch im ersten Moment verdutzen lassen, erklärt sich jedoch insofern, als dass der Spielfluss unter dem umfangreichen Fundament des Spiels leidet. Zusätzliche Spieltiefe und Atmosphäre gewinnt das Spiel dagegen keine, dazu fehlt es der Erzählweise letztlich an Pep. Es bedarf schon einer gehörigen Portion Geduld und Einfühlungsvermögen, um sich in die Geschichte von G Prime Into The Rain fallen zu lassen. Uns ist dies leider nicht gelungen.

Enttäuscht hat uns ebenfalls die technische Umsetzung des Spiels. Hier lässt sich die Tatsache, dass es sich bei G Prime ursprünglich um einen iOS-Titel aus dem Jahre 2008 handelt nicht übersehen. Zwar wurde der Xbox One-Fassung des Spiels ein 3D-Anstrich spendiert. Angesichts des ohnehin einfachen Grafikstils hätte man sich aber zumindest um hübschere Hintergründe bemühen dürfen. Der melancholisch angehauchte Soundtrack des Spiels passt sich derweil der extrem trägen Spielatmosphäre nahtlos an.

19.01.2016 : Michael Keultjes