Test: G Prime: Into The Rain

Neben dem bereits von uns getesteten Hyper Void erschien mit G Prime Into The Rain zu Jahresbeginn ein weiteres Weltraumabenteuer für Xbox One, das wir ebenfalls für euch unter die Lupe genommen haben. In unserem Test entpuppt sich der Titel aus dem Hause Soma Games als wesentlich ruhiger als der deutlich wildere Space-Shooter von Entwickler Inframez. Doch muss der geringere Action-Anteil auch zwangsläufig weniger Spielspaß bedeuten?
Ein bisschen wie... ja was denn eigentlich?
Aufgrund der eigenwilligen puzzleartigen Spielmechanik mag einem auf Anhieb kein passendes Beispiel einfallen, sucht man nach einem vergleichbaren Videospielerlebnis. Mit ein wenig Fantasie und gutem Willen, fällt einem am ehesten der überaus erfolgreiche Smartphone-Titel Angry Birds ein.

Zwar feuert man mit Hilfe des zugrundeliegenden Katapultsystems keinen wild gewordenen Vogel in bester Dosenwurf-Manier in Richtung eines Hindernisses, das es wie ein Kartenhaus umzustoßen gilt, gewisse Parallelen zur Rakete, die ihr über die richtige Flugbahn zu einem bestimmten Zielpunkt befördern müsst, sind allerdings nicht zu verkennen.



Der Kern des Gameplays ist folglich vergleichsweise simpel gehalten. Doch ähnlich wie bei Angry Birds entfaltet sich dennoch oder vielleicht gerade deswegen ein motivierendes Spielgefühl. Das gilt zumindest für den ausgedehnten Spielbeginn, der in gewisser Weise als umfangreiches Tutorial bezeichnet werden kann.

Ist es anfangs noch vergleichsweise einfach, die Rakete zum gewünschten Zielpunkt zu befördern, sorgen Hindernisse wie Asteroiden, oder Gravitationsverzerrungen nach und nach für einen sich kontinuierlich steigernden Schwierigkeitsgrad. Im fortgeschrittenen Spielverlauf lässt sich der Kurs der Rakete mittels Manövrierdüsen darüber hinaus im Flug noch leicht verändern, was der Spielmechanik zusätzliche Tiefe verleiht.

Allerdings: Die unübersichtliche Kameraführung sorgt hier für nervige Frustmomente, zwecks fehlender Orientierungsmöglichkeit. So entstehen unnötig viele Trial- und Error-Passagen.

19.01.2016 : Michael Keultjes