Test: Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutants in Manhatta...

Mit Teenage Mutants Ninja Turtles: Mutants in Manhattan sollte das actionreiche Gefühl der heldenhaften Schildkröten aus der Kanalisation wieder zu neuem Leben erwachen. Immerhin gab es seit einer gefühlten Ewigkeit kein gutes Videospiel mehr mit Leonardo, Donatello, Raphael und Michelangelo. Der letzte nennenswerte Titel dürfte bei Fans noch „Turtles in Time“ für den Super Nintendo aus dem Jahre 1992 sein. Alle nachfolgenden Turtles-Spiele waren eher mäßiger Durchschnitt bis hin zu totalem Müll.

Auch die aktuellste Adaption reiht sich eher in die Liste der Gurken ein. In unserem Test zu Teenage Mutants Ninja Turtles: Mutants in Manhattan erfahrt ihr weshalb.
Von Bebop über Krang bis hin zu Shredder
Über die Qualität der Story in TMNT: Mutants in Manhattan lässt sich einfach nicht streiten. In Cutscenes vor und nach den jeweiligen Missionen wird der Handlungsstrang erzählt, welcher nicht wirklich innovativ ist. Krang plant gemeinsam mit Shredder New York einzunehmen. Doch wie ist zunächst unklar. Deshalb verfolgen die Turtles einen Hinweis nach dem Anderen um dann zuletzt die Widersacher an ihrem Vorhaben zu hindern.

Wer bisher viele Action-Adventure gespielt hat, kann weder mit der Geschichte oder der Erzählweise etwas anfangen. Sie ist flach, vorhersehbar und mit eher billigen Jokes versehen. Auch wenn dies typische Merkmale für die Comics und Cartoons von TMNT sind, werden selbst Fans mehr als enttäuscht sein. Die Persönlichkeiten der Schildkröten bleiben eher blass, Splinter ist nur eine Randfigur, April eine nervige Sprecherin, die unentwegt während der Level repetitiv irgendetwas über Funk meldet und von den Bossgegner brauchen wir nicht sprechen. Die sind einfach nur da um ein Level zu beenden. Nachvollziehbare Erklärungen? Fehlanzeige.



Wenigstens ist der Grafik-Stil der Turtles sehr gut gelungen. Die Gestaltung ist eine Mischung aus allen verschiedenen Versionen, die man aus den Comics kennt. Einflüsse der original „Eastman & Laird“-Designs, sowie der damaligen Zeichentrickserie oder gar den neuen animierten Nickelodeon Turtles sind deutlich zu erkennen. Hin und wieder sind zwar auch die japanischen Einwirkungen der Entwickler zu sehen, was aber optisch in den Stil gut passt.

31.05.2016 : Marc Schley