Test: ReCore

Test von Marc Schley
Unser Fazit:

ReCore verwandelt sich von einem rohen Diamant in ein Edelstein-Imitat. Zwar glänzt das Spiel in einigen Punkten und sorgt besonders bei Retro-Fans für ein heimisches Gefühl, aber ist für einen erinnerungswürdigen Megahit viel zu unausgereift und lässt das riesige Potential fast gänzlich ungenutzt liegen.

Das Gameplay funktioniert intuitiv, ist herausfordernd und hält für einige Stunden bei Laune. Die Story ist aber völlig unspektakulär in Szene gesetzt, die Grafik ist eine inkonsequente Mischung aus Glanz und Dreck und die technische Umsetzung ist fern von optimiert. Besonders die langen Ladezeiten sind der blanke Horror.

Nicht das wir uns falsch verstehen: ReCore macht durchaus Spaß, aber am Ende wäre viel mehr drin gewesen und eigentlich hätte man auch mehr von dem Spiel erwarten können. Am Ende ist das Game nur ein kleiner Titel, den Fans gerne zocken können, aber ein absoluter Pflichttitel ist es in keinem Fall.


Pro und Contra

+ reizvolles Setting
+ unterhaltsames Gameplay
+ fordernde Kämpfe
+ motivierende Jump-Passagen
+ einige erinnerungswürdige Charaktere
+ abwechslungsreiches Leveldesign
+ ordentliches Craftingsystem
+ viel zu erkunden
+ Play-Anywhere Unterstützung

- flaches Storytelling
- magere Geschichte
- sehr schlechte deutsche Synchro
- inkonsequentes Grafikdesign
- sehr schwankende Bildrate
- extremes Kantenflimmern
- fürchterlich lange Ladezeiten
- wenig zu entdecken


Wertung
 ProzentPunkteNote
Gameplay86 %8.5/102
Spielumfang75 %7.5/103
grafische Umsetzung64 %6.5/104.5
Sound73 %7.5/103.5

Spielspaß75 %7.5/103


Triple-Wertungssystem:
Unsere Redakteure vergeben für die verschiedenen Kategorien einzelne Wertungspunkte. Der Gesamteindruck steht nicht für die Summe aller Einzelwertungen sondern repräsentiert den Spielspaß, den unsere Redaktion mit diesen Titel verbindet. Um die Wertung verständlicher zu gestalten, bieten wir exklusiv das Triple-Wertungssystem an, das die klassische 100%-Wertung, eine 10-Punkt-Wertung sowie das Schulnotensystem beinhaltet.
15.09.2016 : Marc Schley