Test: Deus Ex: Mankind Divided

Futuristisches Setting mit alter Technik umgesetzt
Auf dem ersten Blick sieht Deus Ex: Mankind Divided wundervoll aus. Die Schauplätze sind detailreich und die Effekte sehen super aus. Dich bei genauem Hinschauen fallen einige Schwächen auf. So leidet die Grafik sehr häufig an späte Texturlader, heftigem Kantenflimmern und auch sehr niedriger Kantenglättung. Man sollte also nicht zu genau hinschauen um die Schönheit zu genießen. Im normalen Spielverlauf stören diese Schwächen ohnehin nur bedingt.



Viel auffälliger sind die schlechten Gesichtsanimationen. Da viele Dialoge stattfinden, wären mehr Details bei den Gesichtern wünschenswert gewesen. Zudem stören die unsynchronen Lippenbewegungen bei der deutschen Sprachausgabe. Das bedeutet nicht, das die deutsche Sprache schlecht umgesetzt ist. Im Gegenteil: die Sprecher sind super, aber leider nicht auf das Bild angepasst, was unglücklicherweise an sehr billige B-Movie Produktionen erinnert und bei diesem Spiel völlig fehl am Platz ist. Ratsam ist die englische Version zu spielen, sofern man der Sprache mächtig ist.

Die restlichen Sounds und auch die Musik überzeugen durchaus und sorgen für eine lebhafte und glaubhafte Umgebung. Von dieser Qualität hätten wir gerne mehr gesehen.

11.09.2016 : Marc Schley