Test: LEGO Jurassic World Game

Psst, das muss man sehen und hören
Sollte einem Spieler mal die hohe Anzahl an spielbaren Figuren und Dinos nicht ausreichen, dann gibt es noch immer die Möglichkeit sich eigene zu erstellen. So können besonders bei den Dinosauriern nicht nur die Einzelteile selber zusammengesetzt werden, sondern auch die Farbe und Bemusterung ist individuell einstellbar. Ein Langhals-Brachiosaurus mit dem Kopf eines Triceratops und einem Stachelschwanz eines Stegosaurus sieht schon sehr ungewöhnlich aus, aber mit einem lila Sternchenmuster an den Beinen noch viel mehr. Ein nettes Feature für die sehr kreativen Köpfe aber nicht essentiell für das Gameplay an sich.

Die Grafik von LEGO Jurassic World ist von allen Spielen im LEGO-Universum die mit Abstand schönste. Sehr scharfe Texturen, detailreiche Level und deutlich weniger Kantenflimmern als je zuvor bieten ein wirklich angenehmes Gesamtpaket für das Auge. Nur sehr selten hatte die Grafik einige Aussetzer und Texturen wurden etwas spät nachgeladen, was aber im laufenden Spiel lediglich auffällt, wenn man genau darauf achtet. Auch der Blur-Effekt, des besonders im Hintergrund zur Geltung kommt fügt sich inzwischen viel besser in das Bild als es bei den Vorgängern der Fall war.



Bei Sound und Musik macht TT Games mit dem Spiel alles richtig. Bereits im Hauptmenü ertönt die Jurassic Park Titelmusik und man schwelgt in Erinnerungen. Wie bereits erwähnt sind die meisten Dialoge mit den Original-Sounds aus den Filmen versehen und klingen dabei auch sehr klar. Wem das noch nicht genug an akustische Zeitreise ist, der sollte sich das Gebrüll des T-Rex anhören, denn selbst der ist aus den Filmen entnommen und sorgt mit passender Lautstärke für Gänsehaut. Die gesteigerte körperliche Anspannung wird besonders in einigen Level durch sehr aufreibende Musik ausgelöst, so dass man ein Gefühl von Zeitdruck bekommt, obwohl man immer alle Zeit der Welt hat. Sehr gut eingesetzt und eine packende Erfahrung.

29.06.2015 : Marc Schley