Test: LEGO Jurassic World Game

Sammeln und Suchen fördert die Sammelsucht
Die Spielmechanik ist bekannt aus den anderen LEGO-Spielen, wobei man auf einige Elemente verzichtet. Wenn Einzelteile in der Gegend darauf warten zusammengesetzt zu werden, muss kein Minigame vorab absolviert werden, vielmehr genügt es einen Knopfdruck zu tätigen und nach einem Augenblick ist die Leiter fertig. Auch sind die Quicktime-Events und Kombinations-Rätsel nicht unbedingt herausfordernd, sorgen aber dadurch für einen sehr angenehmen Spielfluss. Eine echte Herausforderung ist LEGO Jurassic World zwar nicht, aber unterhaltsam allemal und bietet natürlich auch mehr als nur kleine Rätsel.

Die Kernessenz neben der Anwendung der Fähigkeiten einzelner Charaktere und Dinos um bestimmte Orte in Jump'n'Run-Manier zu erreichen ist das Sammeln von Studs, der LEGO-Version von Münzen. Da fast alles im Spiel zerschlagen werden kann und dabei diese Studs hergibt, findet die ungebändigte Sammelleidenschaft hier seinen Meister. Hier ist noch ein Strauch den man zerstören kann und da ist noch ein Stein und eine Blume und, ach siehe da, eine Liane die führt auf einen Vorsprung und noch mehr Studs zum Sammeln. Die Variation der Möglichkeiten scheint dabei wirklich grenzenlos und selten war Zerstörungswut so lohnenswert. Man kann alleine Stunden damit verbringen nur möglichst viele „Münzen“ zu horten, bis es in die Millionen geht und die braucht man auch. Zum Shoppen.



Denn im Spiel warten unzählige Charaktere, Fahrzeuge und Dinos, die nicht nur im Spiel gefunden werden wollen, sondern auch dann noch gekauft werden müssen um freigeschaltet zu sein. Erst dann ist die jeweilige Figur oder der entsprechende Skin auch im freien Spiel anwählbar und eventuell braucht man die um bestimmte Bereiche im Spiel überhaupt erst zu erreichen. Denn immerhin gibt es noch jede Menge anderer Sammelobjekte, die gefunden werden wollen. Neben der eigentlichen Kampagne, die etwa zehn Stunden in Anspruch nimmt, ist man durch die umfangreichen Möglichkeiten um alles freizuschalten locker weit über 30 bis 40 Stunden dabei und besucht die einzelnen Passagen sicherlich einige Male ehe alles gefunden wurde. Langzeitmotivation ist also garantiert.

29.06.2015 : Marc Schley