Test: White Night

Nerven rauben mal anders
Frust ist auch ein Merkmal wenn es zum Zusammenspiel von Kamera und Steuerung geht. Grundsätzlich sind die Kameraperspektiven statisch und fix positioniert, was immer eine Problematik mit der Steuerung bedeutet. Wenn man von einer Ecke in die andere geht und die Perspektive springt um, ist häufig auch eine Richtungsänderung mit dem Steuerstick notwendig. Leider reagiert die Spielfigur nur sehr hakelig auf die Eingaben und manchmal sogar viel zu spät. Besonders in brenzligen Momenten führt das zu Ärger und Unmut. Schade, denn die Blickwinkel selber tragen durchaus zu der beklemmenden Atmosphäre bei.

Perfekt ist ganz klar die musikalische Untermalung. Der Wechsel zwischen absoluter Stille und begleitender Klaviermelodien wertet das Spielgeschehen sehr stark auf und ist präzise aufeinander abgestimmt. Zudem ist auch ein gesungener Song (bekannt aus dem erschienen Musikvideo) im Spiel enthalten, der nicht nur stimmig ist, sondern sich ideal in das Spiel einfügt. Andere Geräuschelemente wie Schritte, die Geister oder auch das Zünden der Streichhölzer klingen jedoch ein wenig altbacken, das sicherlich schöner geht, aber dem Spiel nicht massiv schadet.


23.03.2015 : Marc Schley