Test: Watch_Dogs 2

Wunderschönes San Francisco!
Ein besonderes Plus bekommt auch die tolle Umsetzung der kalifornischen Metropole San Francisco samt Vororten. Hierfür wurden extra massig Daten von Google Maps ausgewertet und umgesetzt. Natürlich konnte nicht alles umgesetzt werden, denn es musste ja auch alles an das Setting angepasst werden. Auch haben es deswegen nicht alle Sehenswürdigkeiten ins Spiel geschafft. Doch viele der wichtigsten haben es natürlich trotzdem ins Spiel geschafft, allem voran natürlich die Golden Gate Bridge. Und auch generell ist die Spielwelt dieses Mal unglaublich abwechslungsreich und strotzt nur so vor Details. Das Spiel lädt einen förmlich ein, es zu erkunden. Hierfür habt ihr eine riesige Auswahl an Fahrzeugen zur Verfügung, die sich alle unterschiedlich steuern lassen. Zwar ist die Steuerung auch nicht ganz perfekt, doch im Gegensatz zu Mafia 3 eine Offenbarung. Helikopter oder Ähnliches gibt es übrigens nicht. Wir haben sie allerdings auch nicht wirklich vermisst. Zusammen mit GTA 5 stellt Watch Dogs 2 jedenfalls die wohl größte, schönste und abwechslungsreichste Spielwelt in einem Videospiel.



Auch in Sachen Technik setzt Watch Dogs 2 im Bezug auf Open-World neue Maßstäbe. Das Spiel ist grafisch eine Wucht und leistet sich wenige Fehler. Vor allem das dynamische Wetter und der Tag-/Nachtwechsel wissen zu überzeugen. Ab und an sieht man zwar etwas Kantenflimmern und je nach Version unterscheidet sich die Weitsicht etwas, aber das ist bei dieser großen Spielwelt meckern auf hohem Niveau. Auch bei Höchstgeschwindigkeiten mit bestimmten Autos und reichlich Action am Bildschirm bricht die Framerate minimal ein. Doch was Ubisoft aus den Konsolen rausholt, ist wirklich beachtlich. Offenbar hat man aus den Fehlern gelernt und beweist sich gerade selber, dass man nicht immer jährlich einen Ableger bringen muss, sondern ein zeitlich größerer Abstand den Spielen enorm gut tut. Auch bei Assassins Creed und Far Cry geht man nun zum Glück ähnliche Wege.

14.11.2016 : Sascha Sommer