Test: Mars: War Logs

Selbst ist der Mann...meistens
Da es sich bei Mars: War Logs um ein waschechtes Action-Rollenspiel handelt, dürfen natürlich auch das genretypische Aufleveln und Aufrüsten des Charakters nicht fehlen. So erhaltet ihr bei jedem Stufenaufstieg mehrere Punkte, welche ihr entweder in die Fähigkeiten der drei verschiedenen Skill Trees oder in besondere Eigenschaften investieren könnt. Letztere ermöglichen es euch etwa stärkere Gegenstände zu fertigen oder mehr Erfahrung beim Besiegen von Feinden zu erhalten. Zwar hat das Grundprinzip des Crafting-Systems mit seinen Aufrüstbaren Gegenständen durchaus seinen Reiz und man kann sogar einen Großteil des Spieles bestreiten ohne allzu viel Handel treiben zu müssen, allerdings gerät man auch schnell an die Grenzen des Systems. So können beispielsweise nur die wenigsten Gegenstände wirklich selbst hergestellt werden.



Der Hauptteil des Craftings besteht vielmehr aus dem Aufrüsten bereits vorhandener Rüstungen oder Waffen und dem Recycling von nicht mehr benötigtem Equipment. Lediglich Munition oder Heil-Serum kann selbst gefertigt werden. Schade ist auch, dass manche Gegenstände ungünstig in der Welt verteilt zu sein scheinen. Denn was nützt es mir, wenn etwa eine Questbelohnung in der ersten großen Stadt Shadowlair eine Panzerung ist, welche wesentlich schlechter ist, als die, die ich bereits seit mehreren Spielstunden besitze? Kleine Ungereimtheiten dieser Art gibt es in Mars: War Logs zu Hauf und eben diese verhindern es auch, dass der Titel sich von einem durchschnittlichen Action-Rollenspiel abheben kann.

02.08.2013 : Theo Salzmann