Test: Zeno Clash 2

Schönheit liegt im Auge des Betrachters...
Tatsächlich ist Zeno Clash 2 furchtbar hässlich und zwar in jeder Hinsicht. Die Charakter-Animationen wirken steif, die Texturen sind unfassbar matschig und auch die Charakter-Modelle sind hässlich. Zugegeben letzteres ist sicher gewollt und tatsächlich liegt die Schönheit in diesem, so wie im Falle der Spielwelt wahrscheinlich im Auge des Betrachters. Das merkwürdige Art-Design, welches ein bisschen an die Gemälde von Dali oder an eine schmutzige Version Lewis Carolls „Alice im Wunderland“ erinnert, sowie die drollig doofen Bewohner von Zenozoik haben durchaus ihren eigenen Charme und sind eigentlich der einzige Grund diesem Spiel überhaupt eine Chance zu geben. Über die miese Technik, kann aber leider auch die fantasievolle Umgebung nicht hinwegtäuschen.



Aber nicht nur in grafischer Hinsicht bewegt sich das Prügelspiel technisch weit unter dem Durchschnitt. Die englische Synchronisation ist stellenweise so unfassbar dilettantisch und schlecht abgemischt, dass es weh tut. Erschwerend hinzukommt, dass die deutschen Untertitel oft mies übersetzt sind und dass auch das Sounddesign eher billig daher kommt. Lediglich die Musik weiß sich stellenweise gut in Szene zu setzen. Auch hier sucht man echte Highlights allerdings vergebens.

06.08.2013 : Theo Salzmann