Test: Special Forces Team X

Zitterpartie in den Tod
Grundsätzlich könnte die Third-Person-Ballerei durchaus Spaß machen, allerdings wird dieser von vielen kleinen Problemen häufig schon im Keim erstickt. So fällt das Manövrieren eurer Figur häufig sehr schwer und euer Charakter rutscht oft nicht so in die Deckung, wie man es gerne hättet. Außerdem ist das Zielen oft ungenau und schwammig, vor allem dann, wenn man die Zoomstufen einiger Waffen nutzt. Außerdem sorgen immer wieder Spawnprobleme für Frust. So kann es durchaus passieren, dass man direkt an seinem Spawn hängen bleibt und sich nicht bewegen kann, oder dass man mit dem Kopf zur Wand startet und sich erst einmal neu orientieren muss. Noch ärgerlicher ist es allerdings, wenn man direkt in einem laufenden Feuergefecht platziert wird und so erneut das Zeitliche segnet.

Das größte Problem stellt unserer Ansicht nach aber das Matchmaking und das Fehlen von dedizierten Servern dar. Ersteres ist vor allem für Spielanfänger ärgerlich, da diese sich oft in Gefechten mit Gegnern wiederfinden, die erheblich bessere Ausrüstung und damit einen klaren Vorteil haben. Durch die fehlenden dedizierten Server kommt es außerdem teilweise zu lächerlich starken Lags, die dafür sorgen können, dass das Spiel zur Zitterpartie wird, oder das man plötzlich stirbt, obwohl man schon eine gefühlte Ewigkeit aus dem Blick- und Schussfeld des Gegners verschwunden ist.

Auf optischer Seite gibt es weder viel zu meckern noch zu loben. Die Cell Shading-Grafik ist solide, erreicht allerdings nie den Charme eines Borderlands. Soundeffekte und die musikalische Untermalung der Menüs gehen soweit in Ordnung. In einigen wenigen Situationen kam es während unseres Testlaufs aber zu starken Verzerrungen, wenn viele Schusswaffen und Granaten gleichzeitig abgefeuert wurden.

18.02.2013 : Theo Salzmann