Es ist ganz einfach: Wem Borderlands 2 gefallen hat, der wird sich auch bei Borderlands: The Pre-Sequel sehr wohl fühlen. Auf dem Mond wird ebenfalls das süchtig-machende Gameplay aus looten, leveln, freischalten und ballern geboten, das schon den Vorgänger zum Hit gemacht hat. Eine so tolle Atmosphäre wie bei Borderlands 2 wird aber leider nicht geboten, denn es fehlt unter anderem ein so cooler Bösewicht wie Handsome Jack. Über den erfährt man immerhin mehr, ein Ersatz für eine echte „Hassfigur“ ist das jedoch nicht. Die vier neuen Helden versprühen ebenfalls nicht so viel Charme wie die Borderlands 2-Kämpfer, wobei die zufallsgenerierte Kampfweise von Claptrap durchaus seinen Reiz hat. Allzu viel Neues sollten Fans also nicht erwarten, auch nicht in Hinblick auf die Grafik, denn die sieht fast noch genauso aus wie beim Vorgänger.
Borderlands: The Pre-Sequel ist somit ein nettes „Zwischenspiel“ geworden, welches die Wartezeit auf Borderlands 2 etwas verkürzt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger!
Pro und Contra
+ Gewohnt stimmiges Gameplay (looten, leveln, sammeln)
+ Sehr guter Soundtrack und deutsche Synchronstimmen
+ Vier abwechslungsreiche Kämpfer-Klassen
+ Viele Quests
+ Riesiges Waffenarsenal
+ Einige witzige Situationen
+ Spieler erfährt mehr über Handsome Jack
+ Neue Angriffe aufgrund der Schwerelosigkeit
+ Vier-Spieler-Koop
+ Neue Waffenarten
- Nicht so charmant und abgedreht wie Borderlands 2
- Grafik sieht man ihr Alter an
- Wenig Abwechslung bei den Einsatzgebieten
- Einige Lade-Verzögerungen bei Texturen
- Auffüllen der Luft kann nerven
