Test: Borderlands: The Pre-Sequel

Die neuen alten Freunde
Die wohl größte Neuerung bei Borderlands: The Pre-Sequel sind die vier Charakterklassen. Die Personen kennen Fans aber schon aus dem zweiten Teil beziehungsweise den DLCs. Zur Auswahl stehen der eher schweigsame Wilhelm, der schießwütige Drohnen in den Kampf schickt sowie die aus dem General Knoxx-DLC bekannte Kämpferin Athena. Sie kann unter anderem gegnerische Schüsse „aufsaugen“ und sie dann zurück auf die Feinde schleudern. Mit dabei ist auch der „Sheriff von Lynchwood“. Nisha zieht zwar nicht schneller als ihr Schatten, bei einer Spezialfähigkeit übernimmt aber das Spiel die Zielfunktion und verteilt für kurze Zeit massig Kopfschüsse. Die wohl skurrilste Kämpferklasse ist der spielbare Claptrap. Der kleine Roboter ist eine wahre Wundertüte, denn er lädt sich ständig neue Kämpfer-Profile hoch und ahmt so die Kampfstile bekannter Borderlands-Helden nach. Diese Spiel-Art ist sicher nicht jedermanns Sache, spaßig ist sie aber allemal.

Freude kommt bei Borderlands: The Pre-Sequel ohnehin auf, beziehungsweise das beliebte Konzept aus ballern, sammeln, aufrüsten und der Suche nach Loot zieht einen sofort wieder in seinen Bann. Viele Missionen sind zugegebenermaßen nicht so lustig und abwechslungsreiche wie bei Borderlands 2, wirklich langweilig sind sie aber auch nicht. Am meisten Spaß machen die Aufgaben natürlich im Koop-Modus, bei dem bis zu drei Freunde mitmischen können. Hier kommen dann die besonderen Fähigkeiten der Helden besser zur Geltung und manche Aktionen können sich auch positiv auf die ganze Gruppe auswirken.


16.10.2014 : Stefan Grund