Test: Killer is Dead

Du alter Spanner!
Nochmal zu den Zweitwaffen: Standardmäßig lässt sich Mondos bionischer Arm in eine mächtigen Knarre verwandeln, weitere Waffen werden erst nach Beendigung einer „Gigolo-Mission“ freigeschaltet. Das Spielprinzip ist denkbar einfach, denn man sitzt lediglich einer hübschen Frau gegenüber, die einen anhimmelt. Wenn sie wegschaut muss man ihr auf Beine, Brüste oder ihren Schoß schauen. Dadurch wird eine „Selbstvertrauen-Leiste“ gefüllt. Hat diese das Limit erreicht, gilt es der holden Dame ein Geschenk zu überreichen und schon ist sie einem verfallen! Als Dank überreicht sie Mondo dann einen neuen Schießprügel – wenn das Leben doch so einfach wäre!

Der Gigolo-Modus steht stellvertretend für all das, was bei Killer is Dead funktioniert und was nicht. So strotzt der Titel nur so vor coolen Ideen, anscheinend wussten die Entwickler irgendwann aber nicht mehr, auf was sie sich fokussieren sollten. Herausgekommen ist somit ein ziemlicher „Mischmasch“. Alles ist irgendwie cool und interessant, aber leider treten die vielen Schwächen sehr schnell zutage, besonders in spielerischer Hinsicht.



Schön anzusehen ist der Titel auch nur bedingt. Wenn Mondo so richtig loslegt, kracht und spritzt es zwar gehörig auf dem Bildschirm, mit aktuellen Action-spielen, allen voran DmC: Devil May Cry, kann Killer is Dead aber nicht mithalten. Des Weiteren wirken die Levels sehr leer. Auf permanentes Kantenflimmern und Tearing sollte man sich auch einstellen. Ebenso auf eine langsame Kamera, die besonders in engen Räumen Probleme macht. Immerhin ist sie manuell bedienbar.

Sehr gut gelungen ist hingegen der Soundtrack, der mit einer Mischung aus Jazz- und Orchesterklängen sowie mit guten englischen Synchronsprechern aufwartet –es gibt deutsche Untertitel.

30.08.2013 : Stefan Grund