Test: Killer is Dead

Schlagen, ballern und immer schön ausweichen
Jedes der zwölf Kapitel erzählt eine eigene kleine Geschichte, mal abgesehen von den unterschiedlichen Szenarien und kleinen Aufgaben gilt es aber fast immer alle Monster in einem Abschnitt auszuschalten. Dazu haut Mondo kräftig mit seinem Schwert rein, ballert auf Gegner oder kontert Attacken. So agil wie etwa Dante aus Devil May Cry ist der Held nicht, vielmehr kommt es darauf an im richtigen Moment auszuweichen und dann mehrere Schläge anzusetzen. Für erledigte Gegner erhält man Erfahrungspunkte, die in neue Kampf-Moves investiert werden, besiegte Feinde hinterlassen außerdem Blut. Wurde genügend roter Saft eingesammelt, kann der coole Schwerkämpfer einen besonders mächtigen Angriff loslassen.



Auf dem Papier hört sich das alles durchaus vielversprechend an und die ersten Missionen machen auch durchaus Spaß, leider trüben einige kleine und große Mängel sehr schnell die Freude am Spielen. Da ist zum einen das Missionsdesign: Es ist natürlich völlig in Ordnung erst ein paar Handlanger auszuschalten und es dann mit dem Boss-Gegner aufzunehmen, bei Killer is Dead hat man aber stets das Gefühl, dass die Entwickler an diesem „Vorspiel“ keinerlei Interesse hatten. Folglich prügelt man sich mit den meist gleichen Gegnern, die lediglich durch ihre Überzahl eine Gefahr darstellen. Neben den spielerisch eher durchschnittlichen Kämpfen wird der Spieler noch mit geradezu lächerlichen und völlig uninspirierten „Suche dies oder zerstöre das“-Aufgaben belästigt. Die coolen Gegner am Ende des Levels können für diese Tortur nicht immer entschädigen.

30.08.2013 : Stefan Grund