Test: Fuse

Koop ist nicht alles
Die größte Enttäuschung bei Fuse ist der Mangel an Abwechslung. Man ballert sich durch nahezu identische Areale und trifft dort auf die fast immer gleichen Gegner. Die sind auch noch nicht besonders clever und keine echte Herausforderung. Rätsel oder knifflige Passagen gibt ebenso wenig, ab und zu muss mal ein Schalter gedrückt oder auf etwas Bestimmtes geschossen werden, damit hat es aber schon. Kurze Kletterpassagen schaffen es auch nicht das stumpfe Geballere aufzulockern.



Diese Mängel treten natürlich auch im Koop-Modus auf, wobei Fuse hier deutliche mehr Spaß macht als im Singleplayer – dort kann man zwischen allen Charakteren hindurchwechseln. Es kann entweder online gezockt werden oder man spielt im Split-Screen. In Sachen Modi stehen bekannte Spielvarianten wie ein Horde-Modus zur Auswahl, bei dem man Wellen an Gegnern zurückschlagen muss. Dieser „Echelon-Modus“ ist in der Tat gelungen, er kann jedoch nicht die vielen großen und kleinen Mängel bei Fuse aufwiegen. Gerade noch gehobenes Mittelmaß ist die Grafik. Die Fuse-Effekte ebenso die Animationen der Hauptdarsteller sehen insgesamt sehr ansprechend aus, weniger gut gelungen ist die triste Levelarchitektur, auch treten öfters Tearing und kleine Grafikbugs auf.

28.05.2013 : Stefan Grund