Test: Fuse

Wer schon Erfahrungen mit gängigen Third-Person-Deckungsshootern hat, wird sich bei Fuse sofort zurechtfinden. Per Knopfdruck verschanzt man sich hinter Tischen und Mauern und nimmt von dort aus Feinde unter Feuer. Die Handhabe funktioniert insgesamt sehr gut, was wohl daran liegt, dass die Macher sie zu 99,9% von der Gears of War-Reihe übernommen haben – eine Klage wegen dreistem Diebstahl hätte sehr gute Aussichten auf Erfolg! Neben Standardwaffen wie Schrotflinten und Maschinengewehren verfügt jedes Teammitglied noch über eine besondere Fuse-Waffe. Dalton kann ein „Fuse-Schild“ erschaffen, das den Kameraden Schutz bietet und durch das sie hindurchschießen können. Nayas Waffe verschießt kleine Wurmlöcher, die die Gegner anziehen. Anfangs macht es durchaus Spaß, die Gegner mit den Fuse-Waffen unter Beschuss zu nehmen, der „Aha-Effekt“ nutz sich aber schnell ab, da die taktischen Möglichkeiten sehr gering sind – Jacobs Fuse-Waffe ist im Grunde auch nur ein Scharfschützengewehr.



Hier wurde leider sehr viel Potenzial verschenkt und von Insomniac Games, die bei der Resistance-Reihe so viele abgedrehte und coole Waffen anboten, haben wir eigentlich mehr erwartet. Mehr Auswirkungen auf das Spielgefühl haben da schon die besonderen Fähigkeiten, die man nach und nach freischalten kann. Es ist beispielsweise möglich, ein Hologramm zu erstellt, um damit Gegner zu verwirren.

28.05.2013 : Stefan Grund