Test: Kameo - Elements Of Power

Allein in der großen Spielwelt
Wie sieht es nun mit der Schwierigkeit und der daraus resultierenden Spielzeit aus? Rare ist es bei Kameo – Elements of Power an dieser Stelle wieder gelungen, Gelegenheitsspielern eine Chance zu geben. Das heißt nicht, dass das Spiel leicht ist. Oftmals wird man den Todesbildschirm sehen. Durch das ausgeklügelte Speichersystem kann man aber praktisch an der gleichen Stelle fortfahren, an der man gestorben ist. Das ist auch notwendig denn an manchen Stellen stürmen wahre Gegnermassen auf den Spieler ein und lange Kämpfe erfordern viel Konzentration.

Obwohl ich mich nicht als guten Spieler in diesem Genre bezeichnen würde, ist das System, wie Kameo aufgebaut ist, sehr förderlich. Oftmals bringt ein bisschen Vorplanung und Denksport einen entscheidenden Vorteil und Kämpfe können leichter überlebt werden. Durch das Wechselspiel von Rätselaufgaben (die alle unter dem konstanten Druck der Gegner gelöst werden müssen) und reinen Jump & Run-Sektionen, kommt auch keine Langeweile auf.

Für sehr gute Spieler wird Kameo – Elements of Power zu kurz sein. Wenn man aus allen Ergebnissen der verschiedenen Redaktionen und unserem einen Durchschnitt errechnet, kommt man auf ca. 8-9 Stunden für versierte Spieler und leicht über 10-11 Stunden für Gelegenheitsspieler. Ob der Kooperationsmodus hier das Spielvergnügen verlängern kann, ist anzuzweifeln, da es sich um Splitscreen-Koop handelt. Ein Spielen über Xbox Live ist nicht möglich. Es wäre zu wünschen, dass Online-Koop nachgeliefert und später noch nachgepatcht wird. Mit den neuen Möglichkeiten der Xbox 360 wäre das möglich.

18.11.2005 : Philipp Rogmann