Test: Catherine

Zuckerbrot und Peitsche
Viel mehr wollen wir von der Geschichte rund um Vincent und seinen beiden Frauen nicht verraten, nur so viel sei gesagt, er ist hin und hergerissen sowohl moralisch als auch psychisch. Zu allem Überfluss häufen sich seine Albträume und die Todesfälle der, wie sich nun herausgestellt hat, zumeist untreuen jungen Männer.

Catherine besteht also generell gesehen aus zwei Hauptaktivitäten, die sehr stakt miteinander verwoben sind. Während der Spieler tagsüber mit den Beziehungsproblemen von Vincent zu kämpfen hat, muss er nachts als halbnackter Gehörnter gigantische Türme aus Kisten überwinden. Das hört sich auf den ersten Blick sehr „speziell“ an, entpuppt sich aber recht schnell als sehr motivierend und fordernd. Vincent muss in jeder Nacht drei Abschnitte bestehen um schlussendlich irgendwann vielleicht ganz oben anzukommen und –so sagen die anderen Schafe- zu überleben. Tagsüber geht es dann darum, die Geschichte durch Gespräche, Telefonate und andere Aktionen voranzutreiben und durch die Entscheidungen von Vincent entsprechend in die eine oder andere Richtung zu lenken. Bleibt ihr eurer zugegeben etwas erdrückenden Katherine treu und entscheidet euch für ein wohl eher spießiges Leben als treusorgender Familienvater oder gebt ihr euch der Versuchung der zuckersüßen Catherine hin? Zugegeben im Laufe des Spiels haben auch wir mehrfach den Pfad der Tugend verlassen „müssen“. Aber zurück zum eigentlichen Gameplay.

Zwischen den zahllosen sehr aufwändig gestalteten Anime-Filmen findet ihr euch immer wieder hauptsächlich im Stray Sheep wieder. Hier habt ihr die Möglichkeit, mit den Gästen, euren Freunden, der Bedienung oder dem mysteriösen Barkeeper zu sprechen. Letzterer soll früher angeblich ein wahrer Playboy gewesen sein und unzählige Frauen in seinem Leben gehabt haben. Passt ja. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, über euer Handy zu telefonieren und Text- sowie Bildmitteilungen zu empfangen und zu antworten.


01.02.2012 : Matthias Brems